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Tag 04 – Überfahrt NZ – Vanuatu – BERGFEST

Bergfest

Wind und Wellen lassen nach. Mir geht es inzwischen schon besser und kann unter Deck bleiben. Wenn nicht diese Schaukelei wäre, wäre es nicht zum aushalten. Alrisha spult nur so die Seemeilen herunter. Anscheinend freut sie sich mit uns wieder in ihrem Element zu sein. Zu Mittag können wir unser Bergfest feiern. 563 sm in weniger als 4 Tagen, das ist ein Schnitt von 6kn. Wir sind stolz auf sie.

 

viel zu oft konnten wir den Gezeiten folgen

Zeit um die letzten 18 Monate Revue passieren zu lassen. Es fing schon gut bei der Einklarierung an, denn wir durften über Nacht am Zollsteg bleiben, da die Biosecurity Feierabend machte. Dann der rasche Aufbruch nach Whangarei und die Amputation von Ferry’s Zeh. Mit 2 monatiger Verspätung kommen wir in die Werft. Dadurch kam ein anderes Schiff vor uns in die Halle. Da die auch nicht rechtzeitig fertig wurden, verschob sich alles weiter nach hinten. Dann der Aufenthalt in der Halle. Statt den geschätzten 2-3 Monaten wurden es 4 1/2 Monate. Danach die Probleme mit der Immigration. Die Heimreise, der erzwungene Urlaubsaufenthalt in Sydney. Wir warten fast 6 Wochen auf die Zollabfertigung unserer neuen Navigationsgeräte. Kein Radar, kein Mast stellen usw. in 3 Monaten müssen wir raus, Alrisha ist noch immer leer, der Container voll, viele Renovierungen stehen noch an. Der Inhalt vom Container wird einfach nicht weniger. Wir suchen Teile, räumen von einer Seite auf die andere, wir verlieren den Überblick. Immer wieder gibt es Rückschläge (Dieselpest, Wasserpumpe, Generator, Tauchkompressor, ..). 1 Monat vor der Ausreise, es werden noch immer Ausbesserungen am Lack gemacht, die enden erst als wir Whangarei den Rücken kehren. Wir machen den Probeschlag und es sind noch immer nicht alle Sicherheitseinrichtungen installiert, Kisten stehen herum die noch nicht ihren Platz gefunden haben. Die paar Tage in Opua nutzen wir um endlich guten Gewissens auslaufen zu können. Viele Kleinigkeiten sind auf der Strecke geblieben, die wir am Schluss erledigen wollten.

Jetzt sind wir froh, dass Alrisha wieder schön ist. Sie ist endlich dicht und die letzten Arbeiten können wir auf einem schönen Ankerplatz bei warmen Temperaturen erledigen. Irgendwann werden wir den Stress, die viele Arbeit und den Ärger vergessen haben und nur mehr traurig sein, dass wir das Land nicht bereisen konnten. Wir kamen als Kunden in die Werft und haben  Freunde zurück gelassen. Die Menschen hier sind sowas von hilfsbereit. Ein großes Danke an alle die uns bei diesem großem Refit geholfen haben. Ob wir zurück kommen? Ich glaube nicht, aber sag niemals nie.

Tagesetmal Motor / Segel / Gesamt

0 / 145 / 145 sm

Motor / Segel / Gesamt / noch zu segeln

104 / 459 / 563 / 560 sm