Heute Nacht geht es von Nazka weiter nach Arequipa, der weißen Stadt, wo wir ein paar Tage bleiben wollen. Arequipa liegt auf ca. 2.350 m, also ein guter Ort um sich auf größere Höhen einzustellen. Schließlich wollen wir weiter in den Canyon “Colca” und dann nach Puno, am Titicaca See. Die Höhen werden spannend, ein Pass liegt auf ca. 5.000 m.
Nun, was hat das mit Montezuma zu tun? Nichts mit einem Inca Herrscher, oder einem der zahlreichen Prä-Inka Kulturen. Ich habe alle Ausstellungen mit Respekt besucht und sicher niemanden beleidigt. Vielmehr geht das auf einen aztekischen Herrscher zurück, der eigentlich Moctezuma II hieß, und nahe seinem Tode die Eindringenden mit einem Fluch belegte.
Heute ist es ein Synonym für Reisekrankheit, also Durchfall, den man unterwegs gerne mal bekommt, wenn lokales Wasser ungekocht verwendet wird, oder sonstige Hygiene in der Küche unterbleibt.
Im Bus war mir daher wichtig möglichst kurzen Weg zum Klo zu haben, damit kein Malheur passiert. So haben wir uns die VIP Kategorie gegönnt, wo die Sitze auf 160 Grad gestellt werden können, und das in der 1. Reihe, also nur 2-3 Schritte entfernt von dem Ort, den ich in einem Bus schon gar nicht erkunden wollte.
Ich habe keine Statistik geführt, aber eins ist gewiss – geschlafen habe ich kaum. Sei’s wie’s sei – in Arequipa laufe ich in die erste Incafarma und wehre mich gegen diesen Fluch.
Die nächsten Berichte zeigen wieder Land und Leute – versprochen! Aber wir wollen ja ehrlich berichten. Und Reisen ist nicht immer nur Urlaub ?