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Ankunft Galapagos

Auch am Nachmittag geht es hurtig dahin. Die Stimmung an Bord ist zwei geteilt. Einerseits freuen wir uns über die guten Etmale, anderseits nagt schon die Einklarierung im Hinterkopf. Wie genau wird kontrolliert?

Ist das Unterwasserschiff sauber genug? Wie kann man ein Aluschiff von Muscheln und Pocken frei halten? Von der Taitonga hörten wir, dass sie schon am 7. Tag ins Wasser sind, damit sie alle Entenmuscheln los werden. Wie wird es bei Alrisha sein? Wie viel hat sich wieder angesetzt? Das Antifouling ist eigentlich sehr gut, aber die chemischen Keulen fehlen ihm halt, die es bei einem GFK Schiff hätte.

Nachdem Alrisha nur mehr ankommen will, bedeutet das für uns, eine Ansteuerung bei Nacht. Habe ich schon gesagt wir haben Neumond und der Himmel ist nur so von Wolken bedeckt, dass kein einziger blauer Fleck zu sehen ist?

Wir verständigen unseren Agenten, das wir in der Nacht oder am frühen Morgen ankommen werden. Wir bekommen als Antwort – morgen 09:00 kommen 6 Personen aufs Schiff.

Ferry kontrolliert noch die Motorbilge. Oh Schreck, da steht Wasser und Öl drinnen. Mehr oder eher weniger schnell ist die Bilge wieder sauber. Das Öl kommt in eine Flasche. 

Noch bevor es ganz finster wird, können wir San Cristobal am Horizont erkennen. Kaum sind wir in der Nähe der Insel, taucht schon der erste Seelöwe auf. Welch eine Begrüßung.

Als wir dann die Insel auf unserer Steuerbordseite haben, beginnt der Wind zu drehen, wird unstetig und weht nur mehr mit 7-9 kn. Da ich in der Früh (07:00) noch einmal Alrisha abtauchen will und wir auch jetzt ankommen wollen, starten wir den Motor. Die letzten 21 sm legen wir unter Motor zurück.

Es regnet immer wieder, dadurch dass das Bimini kaputtgegangen ist, stehen wir am Steuerstand komplett ungeschützt. Na ja, wenigsten schlafen wir dann nicht im Stehen ein.

Um 00:30 Ecuador Zeit und bei Regen fällt der Anker auf 11 m. Auf Galapagos ist es erst 23:30. Wir gönnen uns ein Bier und einen guten Whisky. Der Wecker wird noch auf 05:30 gestellt und wir fallen todmüde in die Kojen.

 

 

Etmal: 76 sm in 12,5 Stunden

Wir haben 532 sm, davon sind wir 499,9 gesegelt, zurück gelegt. Zum Segeln wäre alles möglich gewesen. Wir brauchten dafür 3 Tage 14 Sunden und 10 Minuten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 6,18 kn. Die maximale Speed konnten wir mit 9,1 kn loggen.