Archiv der Kategorie: Berichte 2009

Bootstaufe

Ferry, mein neuer Kapitän

Irgendwann reifte bei Ihnen der Wunsch ein größeres Schiff am Meer zu besitzen. Sie suchten lange, gingen alle Leidenswege durch – bis sie mich im Internet sahen. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt schon einem anderen versprochen, aber wie das so ist, es gibt immer eine 2. Chance. Schnell war eine Besichtigung organisiert und als sie nach Hause fuhren, wusste ich – das sind meine neuen Besitzer und ich freute mich mit Ihnen.

 

Am 1. Jänner 2009 unterschrieben sie meinen Kaufvertrag. Danach kamen sie mich besuchen, reinigten mich, brachten Ihre persönlichen Dinge mit, räumten mich um und schauten in alle meine Verstecke.

Ich verliere meinen alten Namen Spica, aber Alrisha gefällt mir aber auch sehr gut

 

Die letzten Vorbereitungen werden getroffen: ich muss meinen alten Namen SPICA ablegen, denn SPICA ist der Hauptstern der Jungfrau – und mit der haben sie überhaupt nichts zu tun – aber sie bleiben ja bei den Sternzeichen.

 

 

 

Thomas, der Besitzer von Spica – Brigitte und Ferry, die Besitzer von Alrisha

Ende April nimmt sich Thomas (mein Erstbesitzer) ein paar Tage frei. Sie Kranen mich und Thomas zeigt ihnen alle meine Innereien, meine Sonderheiten. Dann ist es soweit – sie segeln mit mir raus und setzten alle meine Segeln. Nochmals Danke, Thomas, dass du dir die Zeit genommen hast. Der Abschied von Thomas fiel mir schwer, aber ich hatte ein gutes Gefühl.

 

 

Heinz und Luise, meine Taufpaten, reisten an und wir verbrachten ein paar schöne Tage in Italien. Wir machten unsere erste gemeinsame Ausfahrt nach MUGGIA.

Bin ich nicht schön geschmückt?

 

 

Der 1. Mai rückt immer näher, ich werde gereinigt – nicht das ich so schmutzig war – aber zur Feier des Tages sollte ich glänzen. Sie schmücken mich sogar mit Flaggen. Heute bin ich das schönste Schiff im Hafen.

 

 

 

Ein Sternenwein mit meinen Namen gibt es als Geschenk

 

 

 

Brigitte hat eine Überraschung für meine Gäste. Es gibt nämlich ein Rätsel: alle die meinen neuen Namen erraten – oder auch nicht – erhalten einen Sternenwein mit meinem Namen.

 

 

 

Antipasti, vom Feinsten

 

Alle meine Gäste sind nun vor Ort und haben mich schon besichtigt. Vor der Taufe gibt es noch verschiedene Antipasti zu Essen, denn wenn Heinz zum Reden anfängt dauert es – ich will ja nicht, dass einer verhungert. Zum Trinken gibt es vorerst Bier und Wein.

 

 

meine Gäste

 

Aber jetzt wird es Zeit mich zu taufen. Alle warten auf Heinz und dann passiert es. Heinz beginnt mit meiner Taufrede – aber wie will er mich taufen? „FeBri„?  Ein Aufraunen geht um.

 

 

 

Heinz führte mich durch die Taufe. Danke hast du gut gemacht!

 

 

Heinz hat recherchiert und er beruhigt mich, dass ich meinen Namen bei Eignerwechsel ändern darf.

 

 

 

meine Gäste

 

Er erklärt das Sternbild der Fische und findet noch andere Namen: „Fum al Samakah“ oder „Kullat Nunu“, aber die Namen sind zu lang, denn man sollte mit dem buchstabieren, im Fall der Fälle, des Namens, fertig sein, bevor ich sinke.

 

 

 

Luise tauft mich auf den Namen „ALRISHA“

 

 

Aber Luise – meine „Jungfrau“ – hört einfach nicht auf Heinz und tauft mich mit Prosecco auf ALRISHA und das gefällt mir und allen Gästen. Sie stoßen mit Prosecco an und einer Feier steht nichts mehr im Wege.

 

 

 

 

 

 

Erraten hat meinen Namen keiner, aber jeder freute sich über den Sternenwein.

 

 

 

damit meine einen klaren Durchblick haben

 

Ich bekomme auch Geschenke –

ein Fernglas von Steiner – da können sie jetzt ganz genau alles beobachten.

 

 

 

meine Geburtstagstorte

 

Ingrid hat mir eine Torte gebacken – aber die sollen alle Essen.

 

 

 

eine Schatzkiste für eine einsame Insel

 

 

Robert hat mir eine Schatzkiste mit vielen tollen Sachen geschenkt. Hoffentlich kommen sie mal auf eine Insel und können all die guten Dinge brauchen.

 

 

man sitzt beieinander

 

 

Sie verbringen noch einen schönen Nachmittag bei mir, aber dann lassen sie mich alleine, denn Ihr Essen wartet in GRADO.

 

 

der Stress ist abgefallen

 

 

Mit dem Taxi fahren sie nach GRADO. Bei einem super Essen, gutem Trinken und viel Spaß kommen sie erst spät nach Hause.

 

 

 

 

Am nächsten Tag lade ich alle zu einer Ausfahrt ein. Alle wollen mich segeln und am Ruder stehen und alle kommen am Nachmittag gut gelaunt nach Aquileia zurück.