Eigentlich sind wir viel zu zeitig dran, um Anker auf zu gehen, aber wir sind fertig und wollen weiter. Nach Huahine sind es knapp über 90 sm, das sind 18-24 Stunden.
Um 09:30 gehen wir Anker auf, diesmal hat er sich so fest im Schlamm eingegraben, dass wir ihn überfahren müssen. Ich bekomme gratis Schlammpackungen dazu geliefert. Schon in der Bucht setzen wir das Groß und gleich nach dem Pass setzen wir die Genua dazu.
Wir rauschen mit 7-8 kn nur so dahin. “Wassilli, das ist viel zu schnell (Jagd auf Roter Oktober)”, wir kommen in der Nacht an. Der Wind soll später weniger werden, die Antwort von Ferry. Der Wind nimmt nicht ab, er wird stärker auf über 20 kn, erst am Abend fängt er an zu schwächeln (12 kn).
Eigentlich ist es ein schönes Segeln, wenn das schaukeln nicht wäre. Alrisha rauscht nur so dahin. Auch die erste Wache ist sehr ruhig, wenig Schiffskontakte. Um 22:00 dann meine Wache. Kurz vor Mitternacht bin ich am Südwestende von Huahine und uns trennen nur mehr 8 sm bis zur Einfahrt. Ich segele an der Westküste von Huahine mit einem Respektabstand vom Riff Richtung Fare. Die letzten 4 Seemeilen werden ein am Wind Kurs.
Ein kurzer Regenschauer erwischt uns noch. Kurz vor 02:00 morgens starten wir den Motor und bergen die Segel. Kurz nachdem wir durch den Pass sind ist auf einmal alles Finster. Nicht nur die Umgebung, sondern auch Alrisha! Navigation alles ausgefallen. Schnell bin ich am Ruder und Ferry legt die Sicherung wieder um. Er macht das Schaltpanel wieder zu und alles ist wieder finster. OK, Panel bleibt offen. Das Ankerfeld ist ziemlich voll. Nach langem Suchen, finden wir einen nicht ganz so tollen Platz. Der Anker fällt um 03:00 und wir sitzen danach noch mit einem Anlegebier im Cockpit. Ankeralarm ist ON.
Fehlersuche wird auf später verschoben. Jetzt noch 4 Stunden schlafen …