Archiv für den Tag: 09/11/2017

Wanderung nach Los Pintos?

Sicht nach Santa Marta

 

 

 

In der Früh sind unsere zum Trocknen aufgehängten T-Shirts noch immer triefend naß. Zum Glück haben wir genügend mitgeschleppt.

 

 

 

 

 

Ferry am Sunset Point

 

 

 

Wir genießen beim Frühstück den Ausblick auf Santa Marta und die Berge. Unsere französischen Freunde ziehen weiter und so komme ich zu einem Wanderstock. Den werde ich noch Lieben lernen.

 

 

 

 

Nicht zu spät und mit langen Jeans wollen wir noch weiter rauf. Es soll bis nach Los Pintos gehen.

 

 

Das kurze Stück von der Casa zurück zur Abzweigung ist schlammig und es rinnen überall kleine Bäche über den „Weg“. Uns wurde gesagt das erste Stück nach der Abzweigung geht ganz schön bergauf. Das war eine Untertreibung. Vom Regen ausgewaschene tiefe Rillen, Matsch und die Steigung und natürlich noch der Vortag machen es unseren untrainierten Beinen nicht einfach. Aber wir sind zum Wandern hier und wir wollen die Landschaft genießen.

 

 

 

 

Im Schatten ist es ein wenig Kühl, aber sobald die Sonne scheint schwitzt du, dass das T-Shirt wieder auswringen kannst. Am Sunset Point gönnen wir uns eine kleine Pause, wir sitzen am Bankerl und schauen ins Tal hinab und sind stolz auf uns.

 

Weiter geht bis zum Dorf El Campano. Die Jugend überholt uns und schon bald sind sie nicht mehr in Sichtweite. Im Dorf gibt es ein Geschäft, wo du dir Kleinigkeiten kaufen kannst und die auch für Gäste kocht. Wir gönnen uns ein Getränk und es geht weiter Richtung Los Pintos. Schon beim Trinken fällt uns der immer mehr bedeckte Himmel auf, auch fallen die Wolken in den Ort, trotzdem beschließen wir es weiter zu versuchen. Nach 10 Minuten drehen wir um. Erstens gefällt uns der Weg nicht und zweitens hüllt uns der Nebel und die Wolken immer mehr ein.

Ferienanlage

 

Rechtzeitig zum großen Regen sind wir wieder in der City und im trockenen. Nach einer halben Stunde ist wieder alles vorbei und wir schauen uns noch ein wenig in dem Dorf um. Hier ist wahre Armut.

 

 

 

Oft sieht man Esel und Maultiere

 

 

Wir beschließen die Wanderung abzubrechen und zurück in unsere Casa zu gehen. Die Schlammschlacht ist wieder ein wenig mehr geworden. Ach ja ich bin froh einen Stock zu haben. Immer mehr traut sich wieder die Sonne heraus und wir genießen die Wärme.

 

 

 

 

In der Casa angekommen, ruhen wir uns auf der Terasse aus und auf einmal stehen Kathi und Friedl vor uns. „Ach wir machen gerade den Rundwanderweg, 26 km, und gehen jetzt in Victoria auf ein Bier!“ Und schon sind sie wieder fort. Wir beschließen auch die 20 Minuten hinuter zu gehen. Wir ziehen unsere Wanderschuhe an, ich nehme den Stock und ab geht es ins Tal. Aber nicht lange, denn nach 2 Minuten fängt es zu Regnen an, wir kehren wieder mal um und es geht zurück zur Casa. Fast trocken beschließen wir stattdessen ein Nachmittagsschläfchen zu halten.

 

Ab 16:00 hat die Bar geöffnet. Ach ja inzwischen regnet es noch immer und wir haben wieder mal keinen Strom, also kein gezapftes Bier. Rechtzeitig zur Happy Hour gibt es Strom und somit Bier vom Faß, natürlich von der Bierbrauerei unter uns.

 

 

Zum Abendessen gibt es Seafood, auch dieses Essen war ausgezeichnet. Nicht zu Spät fallen wir in unsere Betten, denn morgen wird ein harter Tag, es geht wieder heim zu Alrisha.