Archiv für den Tag: 08/11/2017

Aufstieg von Minca nach Casa Viejas

Birgit, Bernd, Brigitte und Ferry

 

 

 

Bereits um 07:30 wartet das Taxi das uns nach Minca in die Sierra Nevada bringen soll. Mit dabei ist SY Rebell.

 

 

 

Das ist unser Plan

45 Minuten später sind wir in Minca auf 650m. Wir werden freundlich aufgenommen, man erklärt uns wie wir zu unsere Casas kommen. Unsere Wege trennen sich, Rebell wandert zu ihrer Casa und checkt ein und wir beginnen unseren Aufstieg zur Kaffeplantage Victoria, wo auch unser Treffpunkt wieder sein soll. Wir wollen zu Fuß rauf und Rebell will sich mit einem Motorrad rauf bringen lassen, so der Plan.

 

 

Pfau Alfredo

 

Schon bei Kilometer 1 legen wir eine Rast ein. Alfredo, der Pfau, begrüßt uns. Aber schon bald geht es weiter, der Aufstieg ist mit 2 Stunden angegeben.  Da müssen wir uns sputen, wollen wir vor den Beiden oben sein. Es sind 6,5 km bis zur Kaffeplantage und alles geht bergauf, bis auf das letzte Stück und wir tragen unser Gepäck am Rücken.

 

Frühstückspause

 

 

Bei Kilometer 4 denken wir schon, welch blöde Idee war denn das?  Gefühlte Stunden später, dann endlich die Abzweigung zur Kaffeplantage. Welch eine Wohltat es geht bergab. Wir laufen noch durch einen Bambuswald und schon können wir die Casa erkennen.

 

 

 

 

 

Bambuswald und Hühner

Freundlich werden wir begrüßt und unser einziges Ziel ist momentan die Tränke. Wir haben uns ein Bier verdient. Apropo Bier, das wird gleich nebenan gebraut. Einen Sandwich zur Stärkung gönnen wir uns Mittags. Da um 12:45 Bernd und Birgit noch immer nicht da sind, fragen wir nach einer Führung. Nächste Führung kurz nach 13:00. Passt, dann kommen wir nicht allzu spät in unsere Casa, soll ja noch mal eine gute halbe Stunde treppauf gehen.

 

Aufe muas i

 

 

Gerade als unsere Führung beginnt, sehen wir Birgit und Bernd kommen. Wir überfallen sie und fragen ob sie die Führung gleich mitmachen wollen. Überredet. Wir erfahren sehr viel über die Kaffeerzeugung. Der ungeröstete Kaffe geht ins Ausland, nur einen sehr kleine Menge wir hier geröstet und kommt zum Verkauf. Wir wollen uns aber erst am Rückweg einen kaufen.

 

 

 

 

 

 

 

Wir sitzen danach noch ein bisschen im Bistro und tratschen, Bernd erzählt uns sie sind eine zuerst zu ihrer Casa gegangen, haben ihren Rucksack dort gelassen, sind dann wieder nach Minca und mit dem Umweg der Wasserfälle alles zu Fuß gegangen. Die Beiden verabschieden sich, denn sie wollen das alles wieder zu Fuß zurück. Dann fängt es zu schütten an.

 

 

Kaffeefrucht

 

 

 

Da es nicht danach aussieht, dass der Regen weniger wird, fragen wir nach einer Möglichkeit, wie wir zu unserer Casa Vieljas kommen können. Gleich sind zwei Motorräder organisiert und der Fahrt steht nichts mehr im Wege.

 

 

 

 

 

Das Endprodukt

 

 

Wir fahren durch Schlamm, über Felsen, überwinden Haarnadelkurven und extreme Steigungen. Nach 20 Minuten bin ich triffend nass, aber ohne Blesuren bei der Casa. Bitte kein zweites Mal, ich habe mehrmals gebetet. Wo bleibt Ferry? Nachdem ein paar Minuten vergangen sind, bitte ich meinen Fahrer zurückzufahren. Es vergehen endlose Minuten und dann sehe ich Licht und höre den Motorlärm. Als ich dann noch Ferry sehe, bin ich erleichtert. Er mußte die eine oder ander Passage zu Fuß gehen, war für diese Schlammschlacht zu schwer.

 

 

Ausblick von Casa Viejas

 

 

Wir checken in der Casa ein und es gibt zur Zeit keinen Strom, man bringt uns Kerzen und es gibt kein warmes Wasser. Wir legen uns trocken und danach brauchen wir unbedingt ein Bier.

 

 

An der Bar treffen wir Franzosen von unserem Steg und es wird noch ein recht netter Abend. Um uns herum Blitz und donnert es und es schüttet in Strömen.