Ferry meint – es ist Zeit, dass Brigitte einen Fisch fängt. Sein Wunsch ist Ihr Befehl. Ferry – nicht an Petri Glück glaubend kocht Huhn mit gebratenen Nudeln.
Kaum ist die Schleppangel draußen, verbeißt sich auch schon ein Fisch. Recht schnell bemerkt Brigitte, dass sie einen Fang gemacht hat. Sie holt die Angelleine ein und es ist ganz viel Zug darauf. Sie ruft: “Ferry, wir haben einen Fisch!”. Sofort stoppt er das Kochen und richtet Kescher, Gaff und Holzhammer her.
Brigitte kämpft derweil mit dem Fisch. Bald ist klar: es ist ein Dolphin oder auch Mahi Mahi genannt. Gemeinsam bringen sie den Fisch an Deck. Ferry gibt ihm mit dem Fleischklopfer einen über die Rübe und versucht ihn ins Herz zu stechen. Leider müssen sie das noch üben. Als er sich dann endlich nicht mehr bewegt, entschuldigen sich beide bei ihm.
Da das Essen schon fast fertiggekocht ist, gibt es vorerst Fleisch. Nach dem Essen geht es ans ausnehmen und zerlegen. Ferry nimmt ihn aus und Brigitte schneidet 4 schöne Filets heraus. Nach dem die ganze Sauerei wieder geputzt ist, gibt es Sushi satt. Ich denke, das ist das was sie sich immer gewünscht haben. Sushi ganz frisch und vom selbstgefangen Fisch. Die Nacht ist eher unruhig. Viel Schwell, Winde von NNE bis E und von 5-15 kn. Das war für beide keine angenehme Nachtwache.
In der Früh wird endlich der neue Wegpunkt gesetzt 15 Grad Nord und 40 Grad West. Sie fahren eine Halse und mein Groß wandert nach Backbord, wir fahren nun Schmetterling.
Ach ja, in den Morgenstunden habe ich ein Schiff im AIS gesehen, aber es war einfach zu weit entfernt um es auch optisch zu sehen.
Ui, der Wegpunkt ist aber sehr weit draußen. Wollt ihr dort die “Halbzeit feiern ? Ist etwas vor Weihnachten, hoffentlich!- Viel Erfolg weiterhin! und wie immer liebe Grüße
Der Anglertipp eines Weltumseglers:
schüttet dem gefangenen Fisch einen Schuss Rum oder Schnaps ins Maul. Der läuft ihm dann über die Kiemen und der Fisch ist in kürzester Zeit tot und Ihr erspart Euch so ein ungutes Gemetzel.
Danach könnt Ihr Euch in aller Ruhe aussuchen, wo das Zerlegen des Fisches am wenigsten Sauerei verursacht und als Nebeneffekt ist dann der Fisch mit “glücklichen Augen” in der Pfanne
Hallo Mathias, Wir haben es diesmal noch mit dem einem oder anderen Blutbad probiert, aber beim nächstenmal werden wir es mit Alkohol probieren. Danke für den Tipp.