Ich fahre Groß und Genua jeweils im 3. Reff. Wir haben zwischen 15-25 kn Wind aus ESE-E, Am Vormittag dreht er endlich wieder auf NE.

Der Nachmittag verbringen sie mit dem reparieren, bzw. Tausch einer Rolle, die ging bei der Patenthalse kaputt. Aber lieber die Umlenkrolle ist kaputt, als das mein Rigg einen Schaden bekommt.

Zum Essen gibt es Dolphin in Thaicurry mit Jasminreis.

Ferry meint, das war der letzte Fisch und gibt bei Brigitte eine Bestellung auf. Sie wirft die Schleppangel aus und eine später hängt wieder ein Dolphin an der Angel, diesmal kleiner, weil sie ein Weibchen gefangen hat. Schnell ist gereinigt und zerlegt.

ein Dolphin-Weibchen

Heute hat Ferry ab 20:00 Nachtschicht. Um 22.30 ein lauter Knall, der Spibaum fliegt auf die Reling und die Genua macht sich selbstständig. Gleich ist klar, dass meine Genuaschot gebrochen ist (ganze 7 Monate und 4.500 sm ist sie alt!). Dann geht es ans einfangen des Segels – das ist wie mit dem Wolf tanzen. Dann die Genuaschot wieder anschlagen, in den Spibaum bringen und so tun als wäre nichts gewesen. OK, das eine oder andere Kraftwort habe ich vernommen.

Nach 1 Stunde Arbeit laufe ich nun vor Genua und Fock und alles ist wieder paletti. Ferry legt sich nieder und Brigitte geht vorzeitig auf Wache. Diverse Regenschauer, drehende Winde und Böen runden die Nachtschicht ab.

Den Vormittag verbringen sie über den Wetterkarten und diskutieren mit Uwe von Intermar wie sie weiter segeln sollen. Die rasch ziehenden Hochs schaufeln NE bis E Wind um die 30 kn mit Böen um die 35 kn in unsere Breiten, aber alles kommt von achtern – nur ein stärkerer Passatwind, quasi ;-).