Unser Großbaumniederholer wird wieder angenietet

Meine ersten Verschleißerscheinungen werden am Nachmittag von Ferry behoben. Die Nieten mit denen mein Großbaumniederholer befestigt ist, sind gebrochen, dementsprechend fährt der Niederholer hin und her. Ferry rückt mit Bohrmaschine und Nietenzange an und bald ist alles wieder repariert. So nebenbei gefällt mir das schaukeln nicht mehr, aber ich denke da muss ich mich noch etwas gedulden. Ich bin doch ein Segelboot und kein Wellenreiter! Und wo ist eigentlich die Sonne?

Am späten Nachmittag dann schönes Segeln. Beim Kontrollgang findet Brigitte noch einen Schäkelverschluss. Sowas ist nie gut. Bald ist das Rätsel gelöst. Mein Schäkel von der Dirk ist aufgegangen, na da braucht man es ja nur mehr wieder montieren, aber so leicht mach ich es Ihnen nicht. Die Leine hat sich um den Mast gewickelt und beim Dampferlicht verhakt. Mit Hilfe einer Hilfsleine und 5 Kilo Blei kann die Dirk wieder nach achtern verholt werden.

Zum Essen gibt es als Vorspeise Dolphin eingelegt in Limettensaft und Kokosmilch drapiert auf Sushi Reis. Da hörte sogar ich das schmatzen. Zum Hauptgang gab es Dolphin in einer Zwiebel-Sherry Sauce mit Rosmarinerdäpfel und zur Nachspeise Kaki.

In der Nacht nimmt der Wind immer mehr ab und meine Segel schlagen immer öfter, also werden sie geborgen und mein Motor muss leider wieder herhalten. Ist nicht ganz so tragisch, dadurch das wir so wenig Wind und auch keine Sonne hatten, brauchen meine Batterien wieder mal etwas Saft.

Am Vormittag dann Sonnenschein, gemeinsames Frühstück, Temperaturen um die 27 Grad, 8-10 kn Wind aus ENE. Die Stimmung an Bord ist ausgezeichnet und das normale Bordleben hält endlich Einzug.

Während der Motor läuft, wird mein auch mein Watermaker gestartet. Mit 2 Lichtmaschinen gibt es genug Amps. 🙂

Zu Mittag dann endlich Motor aus und bei weiterhin leichten Winden segeln. Keine 1.000 sm mehr bis zu meinem ersten Wegpunkt 15 Grad Nord 40 Grad West. Ab heute Abend soll es dann mehr Wind geben.