Winschen und Easylock

die Genuawinsch

 

 

Vor dem Abmontieren der Winschen haben wir beide Angst. Sind doch die Spiwinschen so angeschraubt, dass man von unten nicht dazu kommt, da sie über einem geschlossenen Schwalbennest angebracht sind.

 

 

 

 

die Genuawinsch und das Easylock

Das Zerlegen der beiden Genuawinschen ist recht einfach, habe ich es doch schon mehrfach zwecks Reinigung gemacht. Jedoch die Platte, die am Deck angeschraubt ist, wurde von uns noch nie gelöst. Die Inbusschrauben sind zusätzlich mit einer Mutter gesichert. Ich halte unten mit einem Ringschlüssel die Mutter fest und oben versuche ich die Inbusschraube zu lockern. Nichts geht. Erst als ich die Mutter abschraube, drehen sich die Schrauben sehr einfach raus. Ferry erklärt mir, dass wenn ein Gewinde geschnitten ist und die Schraube mit einer Mutter gesichert ist, bekneift sich die Mutter. Ich mache ein paar Fotos, damit ich später wieder alles richtig zusammen bauen kann.

 

die Grundplatte einer Winsch

 

Nun kommen noch die Spiwinschen. Als alles bis auf die Grundplatte zerlegt ist, probiere ich die Schrauben zu lockern. Super, alle bis auf zwei lösen sich. Es gibt keine Mutter! Ferry hat sich einen Impact Driver (Schlagschrauber) gekauft und damit ist das Problem schnell gelöst.

 

 

 

schon komplett zerlegt und trotzdem will sie nicht weg

 

 

Die beiden Winschen beim Niedergang brauchen wir noch, denn noch warten wir auf den Segelmacher, zwecks einer neuen Persenning. In den Schraublöcher kommen verzinkte Schrauben, natürlich gut eingefettet, die einfach nur verhindern soll, das in den Löchern Farbe hineinkommt und somit das Gewinde zerstören könnte.

 

 

 

Bohrer mit Kobaltbohrer, WD40 und Schneideöl-Spray

 

 

Im achteren Cockpit haben wir 2 Easylock (Klemmen), um die Reffleinen und den Bullenstander zu fixieren. Beim Niedergang sind zwei für den Traveller, ein einzelner für das Spifall und 2 dreier Blocks für Fall, Schot, 3. Reff, Cunningham, Niederholer und die Dirk. Also insgesamt 7 Stück.

 

 

 

mit Lötlampe und Krimpzange werden die Schrauben rausgeschraubt

 

Die beiden Klemmen im achteren Bereich wollen einfach nicht nachgeben. Die Muttern sind nicht einfach zu lösen, da man sehr schlecht dazu kommt. Auch die Schrauben, die sind so blöd platziert, dass man fast nicht dazu kommt. Insgesamt sind es ACHT Schrauben, die es zu lösen gilt. Die vorderen sind leichter erreichbar und gaben recht schnell nach, aber 4 Stück mussten aufgebohrt werden. Außerdem sind die Schrauben abgebrochen und stecken noch immer drinnen. FÜNF Stunden brauchte Ferry dafür.

 

 

Aber das war erst der Anfang. Die einzelnen Klemmen waren gut isoliert und gingen recht einfach auf. Jedoch die Dreier Klemmen hatten es in sich. Bei der Steuerbord Klemme ging EINE von SECHS Schrauben auf. Auf der Backbord Seite waren es immerhin 3 Schrauben. Nach vielen Internetrecherchen, wie zerlegt man das Teil oder wie verbrauche ich weniger Bohrer gaben sie nach 15 Stunden endlich auf.

wie blöd ist das?

 

Es gibt zwei lange Schrauben die die drei Klemmen zusammen halten, leider konnte die nicht entfernt werden, da das Holz vom Niedergang im Weg war. Zum Einsatz kamen 12 Bohrer, die zwischendurch einmal  und zum Ende noch einmal geschliffen wurden. 2 Bohrmaschinen und und der Schlagbohrer kamen zum Einsatz. Erst mit einem Scheideöl Spray ging es “schneller” voran. Die ausgebohrten Schrauben wurden mit der Lötlampe erwärmt und mit der Krimpzange heraus geschraubt.

 

 

Mir tat Ferry leid, da er am Abend überhaupt keinen Erfolg gesehen hat, das zermürbt einem.

Arbeitszeit 4 Winschen: 6,5 Stunden

Arbeitszeit 7 Spinlock: 20 Stunden

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