der Abbau geht weiter

 

die zweite Schraube konnten wir nicht öffnen

 

Warum müssen wir alles abbauen? Wir werden das nächste Jahr in der Werft verbringen, da Alrisha dringend ein Refit benötigt. Der Lack blättert überall ab und wo er noch hält, beginnt er kleine Risse zu bekommen. Unser Teakdeck löst sich an einigen Stellen und ist ins Alter gekommen. Noch einmal schleifen und kleben wird es nicht mehr bringen. Wir wollen das Teak entfernen und dann das komplette Deck sandstrahlen und neu lackieren. Somit muss alles an Deck und Teile unter Deck abgebaut werden.

 

 

 

Alt und Neu; die neuen Schellen haben keine frei liegenden Muttern mehr

 

Die Fock wird abgeschlagen sowie zusammen gelegt und alle dazugehörigen Leinen, Umlenkrollen sowie die Schellen an der Reling abgebaut. Alle Teile, die zusammen gehören kommen in ein Sackerl und werden beschriftet.

 

 

 

 

alles wird in Säckchen verpackt und beschriftet

 

 

Das selbe passiert mit der Genua. Hier jedoch lässt sich eine Schelle an der Reling einfach nicht lösen. Die eine Schrauben ist korrodiert. Endlich bekommen wir diese Schraube auf. Bei der zweiten dreht einfach die Mutter mit. Keine Chance sie zu lösen. Mit viel Kraft können wir die Schelle aufquahn und somit von der Reling bekommen.

 

 

 

nur mit einem speziellen Schraubendreher wäre es einfacher zu demontieren

 

 

Alle Umlenkrollen für Spinnaker, Reffleinen und Bullenstander müssen weg. Die große fix liegende Umlenkrolle für die Genua und Fockschot im Cockpit muss auch weg. Hierzu braucht man ein spezielles Werkzeug, um die beiden Teile zu trennen, damit man zu den Inbus Schrauben kommen kann. Das haben wir natürlich nicht.

 

 

 

 

diese beiden Teile schaffen wir nicht zu trennen

Da der Abstand von der Schraube zum Gehäuse sehr gering ist, wird einfach ein Inbusschlüssel mit der Trennscheibe gekürzt. Es ist zwar fad, denn es kann nur ein kleines Stück die Schraube gedreht werden, nur um dann gleich wieder den Inbusschlüssel neu anzusetzen. Und ich sage euch, die Schrauben sind sehr lang. Am Schluss muss das Teil noch angehoben werden, damit man die Schrauben weiter lösen kann. Zum Glück lösen sich die Schrauben leicht. Trotzdem kostet es Zeit. Auch als wir es endlich abgebaut haben, haben wir noch immer keine Idee wie wir das wieder montieren können.

 

Nicht das ihr denkt wir sind schon fertig, es geht weiter …

Arbeitsaufwand: 20,5 Stunden

2 Gedanken zu „der Abbau geht weiter

  1. Güpo

    Ihr Lieben!
    Das sieht nach Vollzeitjob aus. Ja Reapieren an den schönsten Plätzen der Welt, oder so heißt es doch. Ich hoffe ihr habt es wenigsten recht schön, oder was noch wichtiger ist, ihr habt was ihr an Material und Fachleuten braucht.
    Ich halte euch die Dauen bei jeder Schraube und so. Mit Refit hab ich ja auch schon etwas Erfahrung, da wir auch laufend erstzen müssen. Gerade hat mein Partner die komplett “salzverschweißte” Ankerwinch wieder auseinander gebracht (Handfreilauf war seit Jahren nicht mehr möglich) und die verrottete Grundplatte wird jetzt im TGM neu gegossen 🙂 – Hornbach: “Es gibt immer was zu tun” 🙂
    Ich wünsche euch viel Erfolg und das Glück der Tüchigen !!!!

    Liebe Grüße
    Günter

    Antworten
    1. Brigitte Beitragsautor

      Lieber GüPo,
      Ja, es gibt immer was zu tun auf einem Schiff. Aber diesmal ist es ein großes Projekt, welches wir vor unserer Abreise nicht mehr machen wollten und jetzt schon viel zu lange ansteht.
      Die Ankerwinsch ist noch montiert, aber die haben wir ja erst getauscht. Sollte sich somit einfach anmontieren lassen.
      Liebe Grüße
      Brigitte

      Antworten

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