Überfahrt Rarotonga Fidji – Tag 01 – 17./18.7.

gleich geht es los

Wir frühstücken gemütlich, ich bringe noch die Pantry in Ordnung und verstaue die letzten Dinge, damit nichts fliegen kann. Wir gehen nochmals das Ablege Manöver durch. Zuerst wollen wir die Gurte los machen, danach die Lee-Leine und als letztes die Luv-Leine. Sobald die frei ist gibt Ferry Vorschub und bringt uns von dem Nachbarlieger weg. Danach hole ich die Ankerkette bis auf 35 m ein. Nun schwoien wir gemütlich im Hafenbecken und ich kann die Fender verstauen, die Leinen aufschießen, bzw. die Gurte auf die Rolle rollen. Als alles verstaut ist, gehen wir Anker auf. Dafür nehmen wir uns eine Stunde Zeit.

Punkt 13:00 geht es durch den Pass, draußen erwarten uns Wellen von 1,5-2 m. Wir brauchen dringend Wasser, denn in diesem Hafen will man kein Wasser machen. Somit läuft der Motor noch bis 15:00 mit.

Schmetterlingsbesegelung

Wir setzten das Groß im 1. Reff und die Genua wird ausgebaumt, wir segeln unter Schmetterlingsbesegelung. Wir entscheiden uns, dass wir nicht auf direkten Weg nach Fiji segeln, sondern wir wollen versuchen noch so viel wie möglich Nord zu machen. Wir wollen nur den Rand der Passatstörung abbekommen, die am Dienstag auf uns zu kommt. Wir hätten natürlich auch bleiben können und abwarten, aber wir wollten in diesem Hafen keine 30 kn Wind abwettern müssen.

 

Der Wind ist unstetig und es geht ein Squall durch. Zum Abendessen gibt es Kotelette mit Champignonsauce und Bratkartoffeln. Um 18:00 funkt Ferry und ich beginne meine Schicht in langer Hose und Sweater. Der Peterle ist, nach anfänglichen zicken, meist ohne Probleme unterwegs. Ein paar Mal muss ich ein wenig nachhelfen. Ich sitze hinter dem Ruder und die Zeit vergeht einfach nicht. Endlich sind die 4 Stunden um.

Ferry hängt die Genua wieder ein

 

In Ferry’s Schicht geht ein Squall mit starkem Regenschauer über uns. Schlafen ist bei diesem Geschaukel fast unmöglich. Die zweite Schicht ist ein wenig entspannter, der Wind wir konstanter. Ich kann sogar ein bisschen lesen und damit vergeht die Zeit viel schneller hinter dem Steuerrad.

 

2 Schäkel spannen jetzt die Genua

 

 

Um 06:00 Wachwechsel, rein ins warme Bett. Doch schon bald macht Ferry Lärm im Schiff. Er räumt die Staukoje aus. Was ist jetzt schon wieder los? Der Schäkel vom Unterliek der Genua ist aufgegangen und der Bolzen ist über Bord gegangen. Der Schäkelkoffer ist natürlich nicht ganz leicht zugängig. Mit 2 Schäkeln kann er vorerst das Problem beheben.

 

 

nach nur einer Nacht

 

 

Außerdem sehen wir bei Tageslicht, dass der Spibaum an der Want geschert hat. Ferry nimmt noch den Spibaumniederholer dichter, damit der Spibaum nicht mehr an der Want anliegt.

 

 

 

 

Etmal Motor/Segel/gesamt 10 / 134 / 144 sm

Gesamt Motor/Segel/gesamt 10 / 134 / 144 sm

Togo/Etmal/Gesamt 1100 / 116 / 116 (1216) sm

Per SSB Funk via Sailmail gesendet mit Pactor 4 und Icom IC-718
vy 73 de OEX8635

4 Gedanken zu „Überfahrt Rarotonga Fidji – Tag 01 – 17./18.7.

  1. Anna und Wolfgang SY Danese

    Liebe Brigitte und Ferry,

    schön, dass ihr sicher angekommen seid nach den vielen Tagen auf See. Wir wünschen euch entspannte und erholsame Tage auf den Fidschi-Inseln.

    LG
    Wolfgang und Anna, Danese

    Antworten
    1. Brigitte Beitragsautor

      Liebe Anna und Wolfgang!
      Wir haben uns zwei Tage Auszeit gegeben und jetzt heißt es wieder alles auf Vordermann zu bringen.
      Liebe Grüße aus Fiji

      Antworten

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