Quarantäne Tag 12-15

beim Einkauf

Wir haben uns inzwischen eine kleine Freiheit erkauft. Wenn der Einkauf gebracht wird, dürfen wir uns alle am Kai treffen und die Ware abholen. Die Polizei steht am Kai und “überwacht” uns. Bis jetzt war es ja so, dass immer nur ein Dinghi am Kai anlanden durfte, u die Ware entgegen zu nehmen. Zweimal in der Woche die große FREIHEIT!

 

 

Der Lieferwagen mit unseren begehrten Produkten

 

Leider bekommt man nicht immer das was man bestellt. Es kann schon vorkommen, dass man anstatt eines ganzen Huhnes 15 Hühnerhaxerln bekommt. Nur leider mag Ferry keine Haxerln. Oder statt Bananen Ananas in der Einkaufsschachtel sind. Es erinnert mich ein bisschen an das Überraschungspaket von Pitcairn.

 

Doris (Seenomaden) beim Wasser bunkern

 

Auch für Trinkwasser wird an solchen Tagen gesorgt, denn das Wasser aus der Leitung sollte man nicht trinken.

 

 

isoliert vom Rest der Welt

 

Auf dem Werftgelände läuft man sich schon ab und zu über den Weg, aber unsere Bootsnachtbarn sind lauter Franzosen, mit wenig Englisch Kenntnissen. Die einzige Alexa aus Deutschland, die auf einem französischen Boot wohnt, bringt Abwechslung in den Alltag, da wir uns auf Deutsch austauschen können. Inzwischen werden die Katzen und das Küken gefüttert.

 

Ferry schlägt sich noch immer mit dem Signalhorn herum. Einmal hat er keinen Strom auf der Leitung, dann versucht er das kaputte Gerät zu reparieren. Das Gerät funktioniert wieder, der Strom auch, wenn man im Sicherungskasten die Kabeln laut Beschriftung anschließt und nicht verkehrt.

Ich mache mit dem Osterputz weiter, aber länger als 2-3 Stunden am Tag hält man es nicht unter Deck aus. Nach den Regentagen und dem unbestimmten Wetter scheint endlich die Sonne und so ist Waschtag angesagt. Es gibt 2 Waschmaschinen mit der Hand zu waschen, das beschäftigt mich mehrere Stunden.

Cocktail Funkrunde

 

 

Am Abend genießen wir bei einem Glas Wein bzw. einem Cocktail die Funkrunde. Es wird Musik gespielt, Geschichten erzählt, so wie wenn wir alle beieinander sitzen würden.

 

 

4 Gedanken zu „Quarantäne Tag 12-15

  1. Andreas Platzer

    so habt ihr euch das auch nicht vorgestellt. Ich hoffe für uns alle, dass es bald wieder in eine “Normalität” geht. Ich hab meinen Bart wieder eliminiert, vielleicht wirds dann besser haha.
    Hoffentlich könnt ihr bald mit dem Boot ins Wasser und wenigstens zwischen den Inseln segeln.
    Ich halte euch die Daumen.
    Liebe Grüße Andy

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    1. Brigitte Beitragsautor

      Hallo Andi!
      Wie gerne hätten wir wieder die Normalität zurück, aber das Leben und das Reisen nach Covid-19 wird anders sein. Natürlich hoffen wir bald wieder zwischen den Inseln reisen zu können, aber der Bauch sagt uns, das wird noch einige Zeit dauern.
      Wir wünschen dir und Doris ein frohes Osterfest und bleibt Gesund

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  2. Anna Tarpgaard-Esmarch

    Liebe Brigitte, lieber Ferry,

    aus München senden wir euch herzliche Grüße in die Südsee und wünschen euch dass Ihr noch eine Weile die Quarantäne durchhaltet. Wir sind hier auch isolierter, dürfen unsere Kinder und die Enkelin nicht besuchen, man unterhält sich auf ein paar Meter Abstand. Wenigsten haben wir den Luxus von Haus und Garten, da fällt einem die Decke nicht so auf dem Kopf und an die Isar und in den Wald kann man ja gut radeln, aber Ihr dürft ja anscheinend nicht mal „frei rumlaufen“, geschweige denn ein erfrischendes Bad im Meer genießen, das ist doch ein wenig übertrieben. Wir erfreuen uns am Anblick deiner leckeren Pfannkuchen, da bekommt man Appetit. Wie das alles weitergeht weiß auch hier niemand, wir dürfen nicht auf unsere DANESE nach Griechenland, Wolfgang wollte eigentlich runter nach Preveza zum arbeiten, und unser Ferienhaus in DK ist auch im Moment Tabu, ist schon verrückt. Vielleicht ist es doch nicht so schlecht dass Ihr dort seid, hier gibt es ja auch viele kranke, und wer weiß ob es nicht noch arger wird.
    Wir hoffen, dass es bald wieder Anker auf heißt für euch, egal wohinein Reise dann geht, Hauptsache wieder die Freiheit. Es war eigentlich unser Plan, nach Düsseldorf zu kommen und hätten gehofft, euch dann zu treffen um mehr von euren tollen Erlebnissen zu hören, leider ging es sich dann doch nicht aus. Wegen Ihr das nächste mal wieder in der Heimat seid, führt euer Weg ja vielleicht mal nach München.
    Wir wünschen euch Durchhaltevermögen und bleib gesund und passt gut auf euch auf.
    Herzlichste Grüße von Anna und Wolfgang von DANESE

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    1. Brigitte Beitragsautor

      Liebe Anna und lieber Wolfgang!
      Mit einem Schlag wurde uns allen die Freiheit genommen dorthin zu gehen wo man will und sich mit seiner Familie und seinen Freunden zu treffen. Die Seglergemeinde wächst hier richtig zusammen und hat auch schon das eine oder andere “Gudi” von den Offiziellen bekommen.
      Wir dürfen uns glücklich schätzen auf einer Insel “gefangen” zu sein, wo es kein Covid-19 gibt.
      Ein frohes Osterfest wünschen wir und bitte bleibt gesund!

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