Wir versuchen unsere Ausflüge zu organisieren. Einmal wollen wir nach Seymour, dort sollen viele Blaufußtölpel und Fregattvögel nisten und nach Bartomole, einer Insel ohne „Leben“. Auch wollen wir noch eine Finca und einen Lavatunnel an Land bestaunen. In der näheren Umgebung, also zu Fuß erreichbar, soll es eine wunderschöne Bucht geben.
Welchen von den vielen Agenturen sollen wir nehmen? Endlich fallen wir in einem Büro rein und wir wollen eine Tour nach Seymour als erster reservieren. Man sagt uns, die Insel ist seit zwei Tagen gesperrt. Wir sahen nirgends einen Hinweis, noch kam von irgendwoher eine Information darüber, dass die Insel geschlossen wird. Dann hätten wir sie bei unserem ersten Aufenthalt besucht. Kazunga! Wir können es nicht mehr ändern. Pech gehabt! Wir buchen für Freitag Bartomole.
Wir kaufen noch ein bisschen ein, gönnen uns ein Bier und ziehen uns auf Alrisha zurück und schreiben den Blog nach.
Heute wollen wir in die Tortuga Bay gehen. Der Weg beginnt am Stadtrand mit Treppen steigen und führt dann durch die wunderschöne Landschaft. Immer wieder sieht man kleine Reptilien und hört Vogelgezwitscher. Nach 2,4 km sind wir an einem endlos langen Sandstrand angekommen. Die Brandung ist so stark, dass heute baden verboten ist – die rote Flagge weht deutlich sichtbar. Wir spazieren den Strand entlang, vorbei an Schildkröten-Spuren, Iguanas – die sich Kämpfe liefern – und vielen Seevögeln bis zum Ende der Bucht.
Dort entdecken wir eine kleine Lagune, aber der Weg geht weiter, vorbei an Iguanas, Lavagestein und einem Kakteen-Wald. Wir kommen zu einer weiteren Lagune. Diese ist nur durch ein Riff zum Meer getrennt und umgeben von Mangrovenwäldern.
Da wir wieder einmal zur Mittagszeit unterwegs sind und wir wie immer kein Wasser mit haben – wir richten es zwar immer her, aber irgendwie schafft es die Flasche sich so zu verstecken, dass sie nicht in den Rucksack kommt, halten wir uns hier nicht sehr lange auf.
Am Rückweg laufen wir noch durch den Kakteenwald, der so einzigartig ist, dass man daran nicht vorbei gehen kann. Bei den Klippen können wir Stingray (Rochen) und rote Krabben beobachten.
Noch einmal genießen wir den herrlichen und fast menschenleeren Strand. Dafür gibt es umso mehr Vögel (Pelikane, Tölpel und Stelzenläufer) sowie Iguanas zu bewundern.
Alle Wege, die wir auf den Inseln gegangen sind, wurden wunderschön angelegt.
Zurück in der Zivilisation zieht uns in die erste Bar. Zuerst einmal ein kühles Wasser trinken und dann ein Bier genießen. Außerdem müssen wir noch ein bisschen etwas einkaufen. Heute brauchen wir den zweiten Weg nicht mehr gehen. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag.