Jeden Freitag veranstalten die Einheimischen in Gros Islet ein Straßenfest. Es gibt zwar keine Lifemusik, trotzdem tönt aus überdimensionalen Boxen karibische Musik.
Man findet sehr viele Buden, wo es Getränke und Gegrilltes zu erwerben gibt. Alles wird vor deinen Augen zubereitet. Die Einheimischen und die Touristen unterhalten sich prächtig.
Wir konnten Willy – Segellehrer i. R. der Segelschule Neusiedl, dazu überreden mit uns zu kommen. Wir spazieren viel zu zeitig nach Gros Islet, wo die Griller und die Buden erst aufgebaut werden. Doch es gibt schon das eine oder andere Bier, bzw. einen Rumpunch.
Auf der Suche nach etwas Essbaren laufen wir Thomas und Lili in die Arme. Die Beiden haben wir in Barbados kennen gelernt. Es ist eine Freude sie wieder zu treffen. Gemeinsam essen wir, naja in einer Baulücke, die leider auch für diverse Einheimische als Pissoir benutzt wird, also echt karibisch. Überhaupt sind viele Hütten baufällig und es ist nicht sehr sauber. Der Laune tut dies aber keinen Abbruch.
Wir treffen später Andi, der morgen einige Streicherarbeiten auf Thomas Schiff erledigen soll. Er zeigt uns sein Lieblingslokal. Da rinnt auch noch der eine oder andere Rum die Kehle runter.
Der Weg zurück ist schwierig, aber wir kommen gut beim Dinghi an und Ferry bringt uns alle zum Schiff zurück. Nur das Aussteigen macht Probleme, Ferry will unbedingt im Dinghi übernachten. Das ist mir zu gefährlich und ich helfe ihm beim Aussteigen und schon landen wir beide im Wasser. Dabei geht der Bordschlüssel verloren. Die Ersatzschlüssel wissen wir unterdecks. L
Ins eigene Boot „einbrechen“ fällt nicht leicht, wenn man alles sorgsam versperrt hat. Aber irgendwie kriegt Ferry das Schloss zum Niedergang mit einem Fischermesser welches GSD in einem Schapp an Deck verstaut war, auf und wir fallen in die Kojen.
Ferry merkt sich für den nächsten Ausflug: Rum nicht wie Bier trinken! Nie und nimmer nicht, nämlich, Harrr! 😉