Der Wind bläst uns stetig weiter Richtung Barbados.
Um 14:15 UTC dann endlich Land in Sicht. Da wir unser Satellitentelefon nicht gebraucht haben, verständigen wir Familie und Freunde von unser nahen Ankunft und wünschen Ihnen natürlich schöne Weihnachten.
Um 20:35 UTC (16:35 LT) können wir am Zoll Steg anlegen. Wir haben die Atlantiküberquerung geschafft, aber wären fast am Zollsteg gescheitert, dieser ist nicht für Yachties vorgesehen, sondern nur für die Großschifffahrt. Hier gibt es „Fender“, die für uns eine Bedrohung sind. Aber bald liegen wir gut vertäut und Ferry erledigt die Zollformalitäten.
Nach dem er sich die Finger wund geschrieben hat und der „Health Officer“ noch immer nicht da ist, erledigt der „Customs Officer“ die Formalitäten. So nebenbei, die wollen doch glatt wissen, ob wir Ratten oder Tote an Bord haben und wieviel Alkohol. Beim Alkohol haben wir leicht gemogelt, beim Rest blieben wir bei der Wahrheit.
Nach 1,5 Stunden sind wir offiziell eingereist. Leider darf man in diesem Land, nicht überall ankern, es gibt nur mehr 2 Buchten wo das erlaubt ist. Also geht es in die Carlisle Bay, wo der Anker auf 8 Meter fällt. Bald schon werden wir von Friedl und Kathi begrüßt, die sind einen Tag nach uns weggesegelt, dafür aber 2 Tage vor uns angekommen. Es ist ja auch nicht seine erste Atlantiküberquerung, da traut man sich mit mehr Segelfläche unterwegs zu sein.
Am Abend, brät Ferry noch unseren Dolphin, dazu gibt es die kleinen Erdäpferl von den Kanaren. Und während Ferry kocht, wird noch schnell der Christbaum geschmückt und ein wenig feierlich der Cockpittisch gedeckt.
Mit einer Flasche „Veuve Clicquot“ stoßen wir auf unsere geglückte Atlantiküberquerung und auf Weihnachten in der Karibik an.