Archiv für den Tag: 22/11/2021

Alarm

Eigentlich, wie oft haben wir das schon gesagt, wollten wir heute bei schönsten Wetter, leider kein Wind und Ententeich, nach Tahaa, aber es kommt schon wieder einmal anders als gedacht.

Gleich nach dem Frühstück rufen uns Doris und Wolf (Seenomaden) an und wir tratschen recht entspannt mit ihnen. Sie meinen, wir sind besser dran, denn Österreich geht wieder in den “Lockdown”.

hier ist zum Glück schon wieder alles im grünen Bereich

Plötzlich geht ein Alarm los geht. Schnell ist klar, es ist der Bilgenalarm – wir haben Wasser im Schiff. Schnell sind die Bodenbretter offen und bald läuft die Pumpe. Wir haben im achteren Bereich Wassereintritt. Ein kurzes kosten des Wasser ergibt, leider sehr salzig. Danach geht es daran die undichte Stelle zu finden. Schnell ist klar, es ist nicht die Welle bzw. die Stopfbuchse. Das ist schon mal gut.

 

 

Immer wieder kommt Wasser von achtern, aber bald wissen wir, so schnell gehen wir nicht unter, es wird weniger. Außerdem hat es hier knapp 2 Meter, somit bleibt die Schwimmweste verstaut. 😉

Ferry glaubt möglicherweise ist ein Filter auf der Backbordseite für den Watermaker undicht und öffnet und reinigt und tauscht sie aus.

 

hier kommt Wasser rein

Aus einem ganz bestimmten Blickwinkel sehe ich wie auf der Steuerbordseite das mittlere Ventil leckt. Ferry versucht mit Silikon den Durchlass dicht zu kriegen, aber es tropft weiterhin. Wir überlegen schon Alisha zu kranen. Es tropft beim Übergang vom Durchlass zum Ventil. Ich silikonisiere das, aber jetzt tropft es nicht mehr sondern es rinnt ganz wo anders. Wasser sucht sich immer einen Weg, darum ist  es so schwierig die undichte Stelle zu finden.

 

 

diese Kombination ist undicht

Endlich löst sich das Problem, es ist die Stelle zwischen Schlauch und dem Ventil bzw. dem L-Stück. Um den Schlauch runter zu bekommen, braucht Ferry den “Föhn” (Heißluftpistole). Staukoje ausräumen ist angesagt. Leider machen das unsere Batterien nicht mehr mit, bei starker Belastung brechen sie zusammen. Somit muss der Generator her und diesmal heißt es wirklich Staukoje ausräumen. Bald ist der Schlauch unten und der Fitting wird gereinigt und bekommt ein neues Dichtungstape. Alles wieder zusammen stecken und jetzt warten wir mal einen Tag ob wir wieder dicht sind.

 

Für mich hieß es noch die Bilgen vom Wasser zu befreien und zu reinigen. Ich “liebe” diese Arbeit. Staukoje wieder einräumen und das Chaos bereinigen gehört Ferry. Das alles klingt nicht so tragisch aber es hat den ganzen Tag in Anspruch genommen – von den Ängsten will ich hier ja gar nicht reden. Daumen halten, dass die Bilge morgen auch noch trocken ist.  Wenn ja, geht es nach Tahaa, wenn nein zum Kran!

 

der Verursacher

 

C’est la vie, mon amies! Das obligate “KAZUNGA” darf natürlich nicht fehlen, wobei hier eher “Merde” verstanden werden würde. 😉