Archiv für den Tag: 29/11/2021

Die Ostseite von Tahaa

Nur 2 Nächste wollten wir auf dem Ankerplatz vor dem Motu Mahaea verbringen, aber wer uns kennt, uns fällt immer eine Ausrede ein, um noch einen Tag zu bleiben.

Aber jetzt wollen wir weiter. Es soll nur Visavis in die Bucht Faaha gehen. Dort soll es Bojen vor einer Perlenfarm geben. Jetzt sind wir schon so lange in FP und es hat sich bis jetzt noch immer nicht ergeben, dass wir eine besichtigen können.

her gibt es wunderschöne Häuser, man ist reicher als in den Tuamotus

Für 1,5 sm packen wir keine Segel aus. Wir finden zwar nach langem suchen eine Boje, aber da so knapp eine weitere ist und noch eine kurz unter der Wasseroberfläche schwimmt, beschließen wir diese nicht zu nehmen. Vielleicht hängen hier ja die Muscheln. Da es hier aber 30 Meter hat und es nur kurz unter Land seichter wird, versuchen wir den nächsten Ankerplatz auf der Ostseite der Insel anzufahren.

 

die Motus verschwinden vor unseren Augen

 

Aber jeder Ankerplatz entpuppt sich als zu tief oder wie kommen wir durch das davorliegende Riff durch und was noch dazu kommt, heute haben wir nicht die beste Sicht. Es ist bewölkt und ein starker tropisches Schauer erwischt auch uns. Die Fahrstraße ist gut betonnt und die Tiefe ist so zwischen 25-30 Meter. Also brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.

 

 

Pahure, hier kreisen wir eine Zeitlang auf der Suche nach einen Ankerplatz

Vor dem Ort Pahure ist auch ein Ankerplatz eingezeichnet. Hier kreisen wir eine Zeitlang, finden aber keine seichtere Stelle, hier stimmen die Karten mit der Realität einfach nicht zusammen. Endlich finden wir den 8-10 Meter Bereich, aber da ein Riff gleich angrenzend ist, denken wir, dass das die Ausläufer jenes sein könnte. Somit könnten wir Korallen beschädigen und auch unseren Anker vielleicht nicht mehr bergen.

 

 

Landschaftlich ist die Insel wunderschön

Schön langsam läuft uns die Zeit davon. Wir brauchen dringend einen Ankerplatz für die Nacht. Im Society Compendium finde ich in der Bucht von Pueheru einen Ankerplatz beschrieben. Hier soll man nicht im Sand sondern im Schlamm ankern. Wir fahren sie an und der Anker fällt nach 10 sm auf 15 Meter. Man kann die Grenze zwischen dem seichten und dem tiefen Wasser klar erkennen. Diesmal ist der Unterschied Blau zu schlammig braun.

 

Gleich im Anschluss geht ein Squall mit einem heftigen Regenschauer durch. Das Wasser der Bucht verfärbt sich in eine braune Lacke. Trotzdem liegen wir hier recht gut, eingerahmt von ganz kleinen Motus.

Wir haben unsere Revierbücher in Panama für FP besorgt, die Auswahl war nicht besonders groß, aber sie alle sind veraltet, ungenau und nicht sehr aussagekräftig. Ich habe erst einen Revierführer gesehen, der besser war, nur war der leider auf französisch – hilft uns auch nicht weiter. Vielleicht sind wir aus dem Mittelmeer mit deren Revierführern zu verwöhnt, aber hier werden Ankerplätze auf 30 Meter oder auf 1 Meter angeben. Beides ist nicht sehr realistisch.