Kühlschrank – Einbau

Nachdem alles ausgebaut und alles gereinigt ist, geht es ans wieder einbauen. Ferry liest immer wieder die beiden dicken Handbücher und macht sich schlau über die vielen Kabeln und die vielen Einzelteile. Ist es doch ein Puzzle mit sehr vielen Teilen.

Der Abfluss ist schon seit längerer Zeit defekt. Hier heißt es Ersatz zu finden. Ferry geht mit mir in den Baumarkt und nach längerem Suchen wird er fündig. Ein neuer Schlauch, ein Abflussrohr und ein Dichtungsring wandert in den Einkaufskorb.

Zuerst muss einmal wieder der Verdampfer mit seinem Kupferrohr eingefädelt werden. Wir haben Glück und der neue Verdampfer hat an den gleichen Stellen seine Befestigung. So jetzt sollten wir beide Artisten sein, damit einer den Verdampfer halten kann und der zweite ihn anschrauben kann. Durch Ferrys “Super” Küche gehören wir der anderen Fraktion an. Bald sind einige Holzlatten gefunden, die den Verdampfer auf die richtige Höhe bringen. Mit viel „fingerln“ und einige verlorene Schrauben später ist der Verdampfer fixiert. Der Staubsauger entsorgt sie in seinen Bauch.

der Thermofühler

 

Das war Blindflug, jetzt kann Ferry nur hoffen, dass der Rest leichter geht. Als nächster wird der Thermo-Fühler im Kühlbereich montiert.

 

 

 

unsere neue futuristisch aussehende Fernanzeige

 

 

Danach kommt der Regler über dem Herd an die Wand. Das neue Design ist natürlich mit den alten Schraublöchern nicht kompatibel. 🙁

 

 

Testlauf

 

Jetzt nur mehr das Kupferrohr und die Kabel anschließen und dann können wir schon einen Testlauf starten. Am Anfang kühlt er schön hinunter, dann auf einmal beginnt die Temperatur zu springen – “15+, 12-, 6+,…” . Nachdem Ferry bei dem Kabel herum nestelt, spielt die Anzeige verrückt. Das kann doch nicht ein Wackelkontakt sein? Das sind ja alles “Dalli Klick” Verschlüsse und somit sollte es da keine Probleme geben. Aber nachdem er den Fühler neu ansteckt, stabilisiert sich die Anzeige.

 

 

auf diese Platte muss der Kompressor einrasten

 

 

Nach dem der Kühlschrank eine Zeitlang gelaufen ist, er sich auch selbst abschaltet, geht es an den fixen Einbau des Kompressors. Auch hier muss man ihn nur auf eine Platte mit 4 Nippeln stellen und dann macht es “Klick” und alles ist rutschfest. So die Theorie! In der Praxis klickt das schon mal viel zu früh, man muss ja nur leicht ankommen und schon geht man zurück an den Start. Einige Versuche später ist er endlich fest verankert.

 

 

drinnen ist er

 

 

Leider muss er nochmal hinaus, denn da fehlt noch ein Kabel, nämlich eines mit Kapazität (Kondensator) zwischen den Anschlüssen für den Temperatur Sensor. Dieses Teil wird nirgends in der Einbauanleitung erwähnt, man sieht es nur im Schaltplan. Es ist aber für die Temperaturmessung nicht ganz unwichtig, offensichtlich.

 

 

 

Noch einmal Probelauf. Toll alles funktioniert tadellos. Jetzt muss nur mehr der Abfluss verlegt und abgedichtet werden. Auch das große Loch wo das Kupferrohr durchgeht muss dicht werden. Ferry hat sich aus Kunststoff eine Platte zugeschnitten, die mit Sikaflex verklebt wird.

Loch zu, alles gut

 

Jetzt fehlt nur mehr die Abdeckung vom Inspektionsloch und das Türchen muss wieder angeschraubt werden. Nach 1 Woche Arbeit haben wir wieder einen funktionsfähigen und vor allem intelligenten Kühlschrank. Er weiß wann wir viel Strom haben, dann kühlt er hinunter, wenn die Spannung abfällt geht er in den “Schlafmodus”.

 

Ein großes Lob und Danke an Ferry. Das hast du super hinbekommen. Jetzt gibt es wieder kaltes Bier.

4 Gedanken zu „Kühlschrank – Einbau

  1. Guepo

    Erstaunlich welche Fähigkeiten man so erlernt. jetzt kannst du, Ferry, als HKLS-Mitarbeiter bei uns anfangen.
    Daheim weiß man gar nicht was man an so einem Kühlschrank hat und wie er funktioniert.
    Hoffentlich musst du auf dieses Wissen nicht zu bald wieder zugreifen und auch sonst nur wenige neue Techniken erlernen.

    Liebe Grüße, und beim nächsten kalten Bier (morgen in Kroatien) werde ich sicher an euch denken.

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    1. Brigitte Beitragsautor

      Zu Hause steckt man den Kühlschrank an die Steckdose und alles funktioniert. So einfach kann es gehen.
      Jetzt hoffen wir, dass er uns überlebt.
      Ganz liebe Grüße nach Hause
      Brigitte

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  2. Andreas Platzer

    Intelligent seid Ihr eh immer gewesen und Ferry hat seine handwerklichen Fähigkeiten toll aktiviert. Was man selber macht, kostet erstens weniger und zweitens weiß man, was und wie es gemacht ist. Ich wünsche Euch viele kalte Biere.

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    1. Brigitte Beitragsautor

      Danke für die Lorbeeren. Das mit den Handwerkern ist so eine Sache, denn 1. bekommt man keine und 2. wenn doch, sprechen sie französisch und 3. weiß man nie, welches faule Ei man dann hat. Billiger ist es auf jeden Fall, es dauert alles halt ein wenig länger. Außerdem schafft einem hier die Hitze.
      Liebe Grüße
      Brigitte

      Antworten

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