Wieder in Papeete

Die letzten 2 Wochen sind wir zwischen Tuherahera (Dorf) und Aua (Motu) hin und her gependelt. In Tuherahera hatten wir Internet und wir konnten uns ein wenig versorgen. Der Ankerplatz ist dort fast immer sehr rollig, somit sind wir die 3 sm nach Aua motort, wo wir einen ruhigen Ankerplatz, fern ab der Zivilisation hatten.

Da wir leider erfahren haben, dass der Umbau der Marina in den Entzügen liegt und somit Duschen, Toiletten und Waschmaschine zur Zeit nicht vorhanden sind, gab es noch einen großen Waschtag. Einen großen Sack voll Schmutzwäsche mit der Hand waschen, brachte mir eine Blase am Finger ein.

Da es entweder keinen Wind oder Wind von vorne gab, verschieben wir immer wieder unseren Abreisetag. Auch wollen wir nicht so lange in der Marina liegen und auf unser Paket warten. Aber jetzt ist die Zeit gekommen, da unser Paket in Papeete eintreffen sollte und wir wieder einmal versuchen müssen, es aus den Zoll zu bringen.

Es ist absolut kein tolles Wetterfenster. Die ersten 30 sm werden wir keinen Wind haben und danach aus SSE-SE mit bis zu 25 kn. Schon nach dem Pass kommt uns eine langgezogene Welle entgegen. Wo kommt die denn her? Wir haben jetzt seit mindestens 3 Tagen Flaute. Genau nach Wetterbericht können wir nach 30 sm die Segel setzen und segeln. Es ist zwar ein am Wind Kurs, aber den sind wir ja mittlerweile ja schon gewöhnt. Schon bald haben wir 14-18 kn und die See wird mehr als ruppig. Die 2,5 bis 3 Meter Welle macht mir zu schaffen. Ich werde schon wieder leicht seekrank und kann nicht mehr unter Deck bleiben. An Deck geht es mir aber gleich besser.

Bis zum nächsten Tag haben wir eigentlich vom Wind her angenehmes Segeln. Am 2. Tag nimmt der Wind stetig bis auf 28 kn zu und die Wellen schlagen gegen Alrisha’s Bauch und wollen auch zu uns ins Cockpit. Um Mitternacht ist der Wind weg, es bleibt nur die unangenehme hohe Welle. Ferry geht ins Beiliegen und zu meiner Schicht starte ich den Motor. Es sind noch 15 sm und wir wollen mit dem ersten Tageslicht ankommen. Ach ja, das bisschen Wind kommt ziemlich direkt aus Papeete.

ist schon mächtig, mit fast 5.000 Gästen

 

Um 05:30 sind wir schon 1 sm vor der Einfahrt. Wir werden gerufen und uns wird mitgeteilt, dass wir ein Cruiser Schiff die Vorfahrt geben müssen. Wir hätten so oder so ausgewichen, ist es doch ein wenig größer als wir, beherbergt es doch fast 5.000 Gäste.

 

 

Um 06:30 dürfen wir dann endlich in die Marina. Wir liegen fast wieder auf unseren alten Platz. Nachdem ich einen ganzen Tag nichts gegessen habe, wärmt Ferry noch schnell unser Mittagessen von gestern auf.

Jetzt noch schnell in der Marina einchecken, ein paar Süßigkeiten kaufen und dann den Tag ein wenig langsam angehen lassen …

2 Gedanken zu „Wieder in Papeete

  1. Margarethe eichinger

    Ach wie schön, Ihr könnt Euch all den Makronen und ähnlichen Köstlichkeiten von Lucie hingeben…
    Wir sind seit fast 2 Wochen daheim und wurden gleich einmal von einem Rohrbruch erwartet.Damit wir uns das Reparieren nicht abgewöhnen…
    Liebe Grüsse und trinkt ein Bier bei den 3B auf uns!

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    1. Brigitte

      Hallo Grete und Poldi!
      Wir müssen weg, der Lucie bringt mich noch um. Ich werde immer dicker.
      Mit unseren Reparaturen sind wir ziemlich weit und schön langsam müssen wir uns sputen, dass wir von d weg kommen. Sind es doch einige, schwierige Meilen bis in die Marquesas.
      Wir freuen uns auf ein Treffen in Österreich.
      Ganz liebe Grüße Brigitte

      Antworten

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