Isla Pinos oder Tupbak, der Wal

Die 13 sm sind voll gegen an, die Segel bleiben eingepackt. Der Motor läuft und das ist auch gut so, hier ist es immer sehr bewölkt, unsere Solarzellen schaffen derzeit den momentanen Stromverbrauch nicht auszugleichen. Außerdem hängen uns noch die 2 Tage Autopilot von der Überfahrt nach. Und es ist heiß, der Kühlschrank läuft auf Volltouren.

 

Wir ankern in einer gegen die Wellen geschützten Bucht auf 2 Meter Wassertiefe. Wir sind die einzigen in der Bucht und es wird auch niemand mehr kommen. Der Sandstrand ist gesäumt von Palmen, eine kühle Brise weht und wir liegen endlich ruhig vor Anker.

 

Die Einheimischen Männer fahren mit ihren Ulus zum “Wirten” auf ein Bier. Das Restaurant ist weit genug vom Dorf entfernt, sodass man unbedingt ein Fahrzeug braucht und es hat den schönsten Platz auf der Insel. Und nein hier gibt es keine Planquadrate oder hinterlistige Polizisten.

 

Sobald es finster wird, hören wir sie nach Hause fahren, mal leiser, mal laut grölend. Morgen wollen wir die Insel erkunden.

 

 

 

Am Vormittag werden noch ein paar Kleinigkeiten erledigt und dann ab ins Dinghi und an Land. Aber als erster testen wir mal das Restaurant. Schon beim Steg werden wir freundlich begrüßt und man hilft uns mit dem Dinghi, nicht dass es notwendig wäre, aber man freut sich.

 

Wir zahlen zwar als Gringo für das Bier (Light) 2 USD, aber was soll es. In der Früh durften wir für den Ankerplatz und die Besichtigung des Dorfes 10 USD zahlen. Jeder will unser Geld. Anschließend machen wir am Strand einen Spaziergang. Leider ist der Weg bald zu Ende. Wir gehen zum Dinghi zurück und beschließen ins Dorf zu fahren. Wir werden recht freundlich empfangen. Der Steg hat auch schon bessere Tage gesehen, ein Teil ist eingebrochen und man muss ein Stück auf den Pfosten balancieren. Das Dorf versinkt im Meer. Viele Hütten stehen im Wasser, Straßen sind überflutet. Bei fast jeder Hütte liefert ein Solarpanel Strom. Willkommen im 21. Jahrhundert. Wir spazieren ein wenig herum und wir werden morgen Bananen und Kokosnüsse geliefert bekommen. Es gibt einen Laden wo man Kleinigkeiten einkaufen kann und wir sehen zwei Frauen an Molas nähen.

Uns stimmt der Ort ein wenig traurig, daher verbringen wir nicht so viel Zeit dort. Aber es soll noch ein zweites Dorf auf der Insel geben. Wir gehen morgen auf die Suche.

via Amateurfunk, Winlink Netzwerk (Pactor 4 und Icom 802 SSB) vy 73 de OE3FWC/mm

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