Am Weg nach Achutupu

Am Sonntag haben wir einfach ein wenig gefaulenzt. Wir haben mal wieder ordentlich Wasser gemacht und unsere iPads bzw. eBooks mit neuen Büchern geladen. Ferry musste unser Fleisch verkochen, da es leider nicht ganz die erhoffte Qualität hatte.

 

Am Vormittag bekamen wir noch die bestellten Kokosnüsse und die Bananen geliefert. In Wirklichkeit will er uns eine Mola verkaufen. Diese sind recht schön gearbeitet, vor allem alles von Hand genäht. Es sind zwar nur 3 Stoffschichten, aber mir gefallen sie. Leider ist die eine Mola, ein Stachelrochen, der mir persönlich am besten gefällt, defekt, es fehlt ein Stück Stoff. Für den Papagei will er auf einmal 50 USD, ich breche die Verhandlungen ab. Gleich lenkt er ein und ich bekomme den Gockelhahn und den Papagei um 20 USD. Als ich die Bananen aus dem Plastiksackerl herausnehmen will, schaut mich eine Kakerlake an und will auch sogleich am Schiff verschwinden. Schnell ist sie erschlagen, das Sackerl mit den Bananen geht in einem Reflex über Bord.

 

Aber heute geht es weiter nach Achutupu. Wir sind hier in einem Riffgebiet und wir motorsegeln von einem Wegpunkt (insgesamt 11) zum Nächsten. Der Wind wäre heute so um die 15 Knoten, schön zum Segeln, auch kommt er raumschots, aber die Wellen kommen bis zu 2 Meter von der Seite. Da wir aber teilweise sehr knapp durch die Riffe segeln, lassen wir den Motor an. Außerdem haben wir seit neuestem zwei neue Probleme. Zuerst dachten wir, durch das lange Segeln mit dem Autopiloten haben wir zu wenig Strom, aber jetzt haben wir doch schon öfters über Motor und Generator die Batterien geladen. Man könnte nun sagen, es ist hier sehr heiß, der Kühlschrank hat mehr zu tun, und die Solarzellen arbeiten weniger, weil es immer leicht bewölkt ist. Ferry will die Batterien messen. Wird auf morgen verschoben.

Unser zweites Problem ist der Seatalk NG Bus. Unser Autopilot fährt keinen einen Track mehr bzw. sehen sich AP und Plotter nicht mehr. Unser externes GPS für den Kartenplotter liefert keine Daten. Zum Glück funktioniert das interne GPS. Hier ist das mehr als notwendig, denn die Karten sind sehr schlecht. Wir fahren in dieser Gegend nach dem Revierführer vom Bauhaus. Wir ankern an Land und überqueren Riffe, zum Glück nur auf der Navionics-Karte. Unser Anker fällt, hinter dem Riff und der Insel Achutupu. Wir liegen angenehm ruhig. Hier in der Bucht herrscht reger Verkehr, fast wie auf der Tangente (Stadtautobahn von Wien). Teilweise sind sie mit “modernen” Motorbooten unterwegs, aber hauptsächlich mit ihren “Ulus”, sowie mit ihren “Cayucos” (Segelbooten).

Ferry beginnt mit der Fehlersuche von Seatalk NG. In der Navigation, beim Kartenplotter und bei den ST 60 Geräten checken der Kontakte. Öffne der Steuersäule, um auch hier alle Kontakte zu überprüfen.

Leider bleibt trotz dieser Aktionen alles beim Alten und der Nachmittag ist auch schon vorbei. Einen Tag “nichts” tun, wird sofort bestraft. 😉

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