Wir kämpfen uns jetzt langsam in den Norden. Unsere nächste Insel ist die Hauptinsel Saint Vincent. Es soll in die „Blue Lagoon“ gehen und wir wollen in die Marina. Es ist natürlich eine Kreuz. Unsere Winde sind von ESE über E bis ENE derzeit von 15-20 kn.
Wir kommen mit zwei Wenden fast vor die sehr gefährliche Einfahrt der „Blue Lagoon“. Neben uns das Riff und da wir in einer Stunde Hochwasser haben, sehen wir die Wellenberge über dem Riff ganz deutlich. Wir werden schon draußen von einem Boatsboy abgefangen, welcher uns durch die Riffeinfahrt lotst. Da die Durchfahrt auf 1,70 m geht, müssen wir unser Schwert und auch ein wenig Ruder hinaufpumpen.
Alles geht gut und nach der Durchfahrt ist wieder genug Wasser unter dem Kiel, so dass wir wieder gut manövrieren können. Beim Anlegen in der Marina kommt es zu einem Missverständnis, da wir glauben wir sollen auf den einen Steg anlegen, aber dieser Liegeplatz war für das zweite Boot gedacht, das mit uns zeitnah eingelaufen ist. Aber schnell sind wir am richtigen Steg, es gibt ja eh nur zwei, und wir werden vom Dockmaster auf einen Rum Punch eingeladen. Das nennen wir Service. J
Heute wollen wir am Abend in der Marina im Restaurant „The Loft“ essen. Also muss das neue Kleid, dass ich in Bequia gekauft habe, heraus, aber vorher genießen wir wieder mal eine Dusche.
Oben im Lokal bekommen wir den schönsten Platz und können auch gleich den Sonnenuntergang genießen.
Wir lassen uns von der Tagessuppe und den Tagesfisch überraschen. Die Suppe ist aus einem einheimischen Gemüse, passiert ähnlich wie Spinat, schmeckt aber traumhaft.
Und die Hauptspeise der Thunfisch, ganz kurz angebraten, so wie es sich gehört.