Wir probieren zu segeln, aber wir haben ziemlich starken Gegenwind, und so motoren wir das kurze Stück nach Union Island. Außerdem muss der Watermaker laufen und der benötigt 35 Ah.

Wir gehen an eine Boje und uns sagen sie, dass die Einklarierung nur bis 14:00, statt bis 16:00 ohne Overtime geht. Schnell ist das Dinghi im Wasser und schon sind unsere beiden Männer unterwegs. Recht schnell sind sie auch wieder zurück. Overtime zahlen sie keine.

 

Heute ist Vollmond und es gibt am Kiterstrand eine Party. Wir beschließen zuerst auf die Happy Island auf einen Cocktail zu fahren und danach auf die Vollmondparty.

 

 

Die Happy Island ist eine kleine künstliche Insel. Seit 2002 hat er die Insel mit leeren Conch-Muscheln aufgehäuft und eine kleine Bar aus Holz gebaut. Wir waren 2004 das erste mal bei ihm. Heute singt er Karaoke, mehr schlecht als recht, darf ja, ist ja seine Insel und die Kitesurfer zeigen ihre Kunststücke beim Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

Nach 2 Rumpunch und einem traumhaften Sonnenuntergang geht es mit dem Dinghi an den Kitestrand. Die Musik beschallt uns schon vom Strand her. Wir Mädels sind gut drauf und tanzen, unsere Männer sind „Tu-nie-tänzer“. Auch der eine oder andere Regenschauer kühlt uns ein wenig ab. Für karibische Verhältnisse geht es spät zurück auf Alrisha.

 

 

 

 

Am nächsten Tag besuchen wir die City. Die Blechhütten, sind durch gemauerte Häuser ersetzt worden. Es gibt einige nette Kaffees, wo wir uns natürlich ein Bier gönnen.

 

 

 

Zurück am Schiff will ich den Bericht machen, dafür muss ich natürlich auch die Fotos auf den PC laden. Jetzt muss man wissen, dass ich eine teure CANON Spiegelreflexkamera habe und eine kleine bis 30 m wasserdichte Nikon. Ich nehme die kleine gerne für kurze Ausflüge, da sie auch sehr gute Fotos macht, klein zum Einstecken und auch mal nass werden kann.

 

 

 

Leider finde ich sie nirgends am Schiff, also beschließen wir nochmals zum Kitebeach zu fahren, wo ich sie als letzter hatte und zu fragen, ob sie jemand gefunden hat. Und der Weg hat sich gelohnt. Der Barkeeper hat sie gefunden und hat sie zu Hause, wir könnten sie am Abend im Yachtclub abholen. Da soll mal einer etwas über Diebstahl und ähnliches sagen.

 

 

 

 

 

Nachdem wir nochmals auf der Happy Island waren, fahren wir danach in den Yachtclub. Wir müssen etwas länger auf Peter warten, aber dann bringt er uns die Kamera und wir geben ihm einen angemessenen Finderlohn. Jetzt kommt aber die Kehrseite: Der Schwimmgurt ist weg, haben die Hunde zerbissen, aber keine Bissspuren auf der Kamera und alle Fotos sind gelöscht, alle Einstellungen verstellt. Mir ist es egal, Hauptsache ich habe meinen Fotoapparat wieder. Die Ehrlichkeit hat zum Schluss doch gesiegt.