Archiv für den Tag: 06/02/2017

Überfahrt Grenada und St. George

es geht in die Nacht

Schon um 09:00 wird die Leine von der Boje gelöst, wir haben 125 sm vor uns. Schnell ist Kurs auf St. Vincent gesetzt. Wenn es Brigitte gut geht, soll es durch bis Grenada St. George gehen. Von dort wollen wir uns dann langsam wieder zurück nach Martinique handeln.

 

Anlegerbier – ein Mass

Unter Segel, Groß im 1. Reff und voller Genua machen wir eine Meile nach der anderen, wir sind flott unterwegs, fast zu flott, denn wir wollen natürlich nicht in der Nacht ankommen. Brigitte geht es gut uns so wird Kurs Grenada abgesetzt. Bei Bequia lässt der Wind nach und motoren eine halbe Stunde, denn dann haben wir genug Wind, um zumindest 3,5-4 kn zu machen.

Royal Clipper – später in St. George

 

Schon in der ersten Schicht (Ferry & Robert) verkleinern sie die Segel, denn wir sind viel zu schnell. Auch in der zweiten Schicht wird die Genua verkleinert, wir bremsen. Wer hätte das gedacht, das Alrisha viel zu schnell unterwegs ist. Ich habe den „Royal Clipper“ auf Abfangkurs. Er begleitet uns über 2 Stunden, dann falle ich um 10 Grad ab und lasse ihn 1 sm vor mir passieren. Als Dank dreht er die komplette Beleuchtung für eine Minute auf. Was für ein Anblick.

 

 

Ankerfeld mit Alrisha

 

Die dritte Schicht fahren wir schon im 3. Reff von Groß und von der Genua. Teilweise ist auch die Genua weggerollt. Um 07:15 können wir dann den Anker fallen lassen. In 22 Stunden 128,8 sm trotzdem wir die halbe Nacht gebremst haben.

 

St. George

 

Gleich nach dem Frühstück fahren Ferry und Robert einklarieren. Wir beiden Brigittes machen inzwischen alles sauber und einem Ausflug steht somit nichts mehr im Weg.

 

 

St. George – Marina

So einen richtigen Dinghi Steg finden wir in der Stadt nicht. Also irren wir ein wenig herum, hängen uns dann doch im Stadthafen fest. Wir suchen einen Infostand und werden nach kurzem Fragen auch fündig. Heute ist es wieder einmal extrem heiß und wir fallen beim „Schnitzelhaus“ auf ein Maß Bier rein. Die Wirtin ist eine Oberösterreicherin, die sich vor 8 Jahren hier niedergelassen hat. Ihr Mann ist Berliner. Nach der Stärkung und einigen Tipps geht es auf zum Sightseeing.

 

St. George

 

 

Wir sollen die Straße entlanggehen, dann rechts, links, rechts, durch den Tunnel, die Treppen rauf und dann sind wir beim Fort George.

 

 

 

Tunnel für Autos und Fußgänger

So gesagt, so getan. Der Tunnel entpuppt sich als einspurige Einbahn, ohne Gehsteig. Wir Touris gehen natürlich auf der falschen Seite und die Abgase dürfen wir auch ein wenig genießen. Zum Glück ist der Tunnel nicht allzu lang. Ziemlich pünktlich zur Mittagszeit marschieren wir hinauf zum Fort. Warum haben die das immer am höchsten Punt gebaut, so blöd.

 

die Kinder in den Nationalfarben gekleidet

 

Das Fort ist nicht wirklich gut erhalten, bzw. in Schuss. Uns begeistern die kleinen Kinder, die in den Nationalfarben gekleidet auf den Kanonen herum klettern. Morgen feiert Grenada seinen Independence Day. Die Stadt ist bereits geschmückt und viele sind schon in den Farben Rot-Grün-Gelb gekleidet. Das gebe es bei uns nicht, dass die Leute in Österreich mit Rot-Weiß-roter Kleidung am Nationalfeiertag herumlaufen.

 

 

Muskatnüsse

 

Nach dem Abstieg genießen wir den Markt und können Muskatnüsse und

 

 

 

 

 

Kakao

 

 

 

Kakao erwerben.

 

 

 

röm. kath. Kirche

 

Dann geht es weiter bergauf zur katholischen Kirche. In der Hitze ist das eine Vorgabe. Dann weiter zur nächsten Kirche, wo nur mehr ein Turm steht.

 

 

 

 

 


Dann reicht es uns und es geht wieder runter zum Dinghi. Ich kann am Retourweg noch kurz in eine schule hineinschauen.

 

 

 

 

 


Auch ein “Kakaomuseum” ist am Retourweg. Dort gönnen wir uns einen Milchshake mit Kakao.

 

 

Das Niedrigwasser hat unser Dinghi fast trockengelegt. Wir Damen werden halt von einem anderen Punkt abgeholt.

Am Schiff kocht Ferry uns eine gute Gemüsesuppe und einen Zwiebelrostbraten mit Erdäpfeln.