Früher als gewöhnlich verlassen wir den Ankerplatz auf Vir und motoren Richtung Pag. Das Windinstrument zeigt 1,4 Knoten und damit segle ich nicht. Bei geringer Geschwindigkeit wollen sie Wasser machen, aber mein Watermaker macht immer nur kurz Produktwasser und geht dann auf Dump out. Ferry schraubt die Filter runter und Brigitte reinigt sie. Dann wird wieder alles zusammen geklempnert, aber der tds Wert steigt trotzdem über 650 ppm. Auch mehrfaches Rückspülen hilft nicht. Morgen werden sie wohl den Hersteller um Ezzes bitten.
Schon sind wir vor Novaljia und pünktlich setzt der Wind ein. Sie gehen nicht an die Boje mit mir, sondern ankern nahe dem Bojenfeld.
Rasch wird mein Dinghi klar gemacht und schon bringt sie Kullat Nunu in den Hafen. Die Altstadt wird besichtigt und sowohl Kapelle, als auch Kirche können durch den Seiteneingang betreten werden. Leider hat die archäologische Ausgrabungstätte zu, aber bei knapp unter 40 Grad will man eh nur in den Schatten und etwas kühles Blondes genießen. Beim streunen durch den Ort findet Brigitte einen Friseurladen. In einer Stunde kommt sie dran, also wird noch ein wenig spaziert und dann trennen sich ein paar Zentimeter Haare von Brigitte. Waschen und Schneiden um 100 Kuna, Etwa 13 € kostet das Vergnügen.
Anschließend wollen sie auf ein Steak gehen, aber starker Wind setzt ein. Die Lokale müssen die Schirme schließen und meine Beiden eilen zu Kullat Nunu um zu mir zu kommen. Ich werde umgeankert und es werden 50m Kette gesteckt. Jetzt sollten sie Ruhe haben und wie zum Hohn hört der Wind auch auf. Um dann nach kurzer Verschaufpause aus der anderen Richtung zu blasen.
Nach dem Sundowner gibt es ein Süppchen, eine schwache Alternative zum erhofften Steak, aber so ist es manchmal.
Die angekündigten Gewitter haben sich nicht entwickelt, also hoffen alle auf eine ruhige Nacht.