In der Nacht hat die Bora die Nähte von einem Fenster der Sprayhood aufgetrennt. Da es nicht nur 10cm, sondern ca. 1Meter zum Nachnähen ist, wird die Sprayhood abgebaut und die Nähmaschine hervor geholt.
Nur zu zweit können wir diese bockige Sprayhood nähen. Die restlichen Nähte werden auch noch kontrolliert und gegebenfalls erneuert. 2 Stunden schwitzen wir im Schiff und verschütten dabei ein wertvolles Bier.
Kaum ist die Sprayhood wieder auf ihrem angestammten Platz, die Nähmaschine sicher verstaut, sehen wir Edi und Claudia wie sie neben uns den Anker werfen.
Beide kommen herüber geschwommen und bald darauf sitzen wir auf Alrisha und plaudern und plaudern und …
In der Bucht gibt es eine Konoba, dort wollen wir essen. Wir stylen uns noch alle und dann geht es mit dem Dinghi rüber. Aussehen tut die Konoba wie verwertetes angeschwemmtes Strandgut, Menükarte ist eine ausgehängt, sitzen tut man nur im Freien und kaumt sitzt man, stellt der Wirt eine Flasche Schnaps und Gläser auf den Tisch. Erst danach kann man überhaupt etwas bestellen.
Für unsere Männer gäbe es am Steg einen Strip von zwei sehr jungen Mädchen, zum Glück sind sie mit dem Rücken zu den Mädchen gesessen.
Gegessen werden Thunfischspieße, Steak, Muscheln und Gemüse. Eigentlich sind wir ja noch auf ein Glaserl Wein eingeladen worden, aber die Bora hat schon wieder begonnen und wir müssen noch den Aussenborder und das Dinghi unbedingt verstauen.
Endlich hat der faule Willi was zum Arbeiten und wir eine nicht ganz ruhige Nacht.