Archiv für den Tag: 04/04/2022

ETA 00:00 oder wann?

auf wiedersehen du schöne Insel

 

Alles sollte so verstaut sein, dass nichts fliegen kann, denn es wird eine am Wind Segelei nach Tahiti werden. Für die nächsten 24 Stunden sind Winde aus NE angesagt, dann sollte er wieder auf E drehen.

 

 

Um 09:00 setzen wir das Groß und lösen die Leinen von der Boje. Den Pass und bis zum Flughafen fahren wir unter Motor. Nach 1,5 Stunden dann Motor aus. Genua rollen wir nur bis zum 2. Reff aus. Das ist mehr als genug, denn schon bald rauscht Alrisha mit bis zu 7,5 kn dahin. Und wie es aussieht, hat sich das warten auf ein Wetterfenster gelohnt.

am Wind geht es dahin

 

 

Am Kartenplotter sehen wir eine Ankunftszeit bereits um Mitternacht. Nicht schön, aber wir kennen die Marina, also sollte das nicht ein so großes Problem sein. Ich freue mich schon, dass ich um meine 2. Schicht umfalle. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben

 

 

 

Langsam aber stetig dreht der Wind immer weiter Richtung ENE. Die Windstärke variiert zwischen 6-18 kn. Fad wird uns nicht. Außerdem riecht es unter Deck nach Diesel. Das tut meinen Magen nicht gut. Ich beschließe nur was wirklich notwendig ist, unter Deck zu erledigen.

es geht in die Nacht

 

Dann geht auf einmal der Bilgenalarm los. Unter den Bodenbretter ist kein bis kaum Wasser. Erst als Ferry in den Motorraum schaut, sieht er dort eine ölige Brühe. Die Menge hält sich aber in Grenzen. Den Alarm schalten wir aus und beobachten von Zeit zu Zeit ob es mehr wird.

 

 

Schon lange haben wir unsere Kurs Linie verlassen, das ETA hat sich auf Vormittag eingependelt und um 22:00 beginnen wir auf die Kreuz zu gehen. Die Ankunftszeit zeigt 2 Tage in die Zukunft. Aus der schnellen Überfahrt wird eine anstrengende Kreuz, denn der Wind kommt jetzt genau aus Papeete.

guten Morgen

 

Wir hoffen, dass wir Moorea treffen. Daraus wird vorerst nichts, erst nach einigen Wenden stehen wir 5 sm vor Moorea Cook’s Bay. Genua wird eingeholt und unter Motor geht es in die Bucht. Wir werfen gleich nach dem Pass, beim Außenriff den Anker auf 8 Meter. Vor uns hellblaues Wasser. Zeitig fallen wir in die Kojen.

 

Ferry hört ein Schaben und bei einem Rundgang merkt er, dass wir uns um 180 Grad gedreht haben und Alrisha nun auf 2m steht. Ich verkürze die Kette und Ferry holt das Schwert und das Ruder rauf. Auf den Schock gibt es noch ein gute Nacht Bier.