Auf dem Weg nach Fatu Hiva

Tahuata im Regen

 

Schon um 04:00 weckt uns das Handy. Schnell noch einen Kaffee, denn um 05:00 wollen wir Anker auf gehen. Sind es doch 45 Seemeilen bis Fatu Hiva und die Tage sind kurz. Bereits um 5:30 geht die Sonne wieder unter und wir hoffen in 9 Stunden wieder vor Anker zu liegen.

 

 

Das Südende von Tahuata

Nach langer Zeit geht wieder einmal ein Regenschauer über uns. Alles ist nass an Deck und der Mond scheint auch nicht so wie er soll. Es ist einfach nur finster. Das Decklicht hilft, leuchtet aber nicht bis zum Anker. Somit brauche ich eine Stirnlampe, diese sind jedoch wieder einmal alle außer Betrieb. Mit unserem Scheinwerfer geht das ganz gut, mir fehlt aber damit eine Hand.

 

 

endlich segeln

 

 

Die Kette fällt einfach nicht so schön in den Ankerkasten wie unsere alte Edelstahlkette. Alle 5 Meter muss ich den Haufen mit dem Fuß verschieben. Somit dauert das Manöver für mich endlos lang. Auch muss der Anker überfahren und ausgebrochen werden. Die Böen bis zu 45 kn haben ihn ganz schön in den Boden eingegraben.

 

 

Fatu Hiva begrüßt uns mit einer Wolkendecke

Bis zum Ende der Insel müssen wir motoren. Null Wind und der aus allen Richtungen. Erst am Ende von Tahuta bekommen wir den Wind mit 20 kn und mehr zu spüren. Auch die Welle mit bis zu 1,5 Meter lässt Alrisha Hochschaubahn fahren. Zwischendurch gibt es immer wieder Regenschauer. Wir segeln mit 5 – 7 kn am Wind dahin. Für eine Stunde dann Flaute. Motor ein und durch dieses Loch. Wir können keine Zeit verlieren, wenn wir bei Tageslicht ankommen wollen.

 

noch immer Wolkenverhangen

 

Am früheren Nachmittag begrüßen uns die Berge von Fatu Hiva. Wie versprochen hatte der Wind N Tendenzen und wir können Hanavave anliegen. Leider hängen die Wolken bis tief ins Tal. Aber wir haben auch Glück und es sind nur 2 weitere Boote vor Anker. Der Anker fällt auf 12 Meter.

 

das schaut doch schon viel besser aus

 

 

Dann endlich gewinnt die Sonne gegen die Wolken und die Bucht zeigt ihre wahre Schönheit. Wir sind sowas von den Bergen überwältigt.

 

 

wir sind umgeben von Bergen

 

 

Morgen geht es dann an Land, wenn wir ein wenig Schlaf nach geholt haben.

2 Gedanken zu „Auf dem Weg nach Fatu Hiva

  1. Anna Tarpgaard-Esmarch

    Liebe Brigitte und Ferry,

    wir senden aus München euch beiden unsere herzlichsten Ostergrüsse in die Südsee. Wie schön, dass Ihr nun wieder unterwegs seid. Euch bleibt ja wirklich nichts erspart, inklusive Ferrys unfreiwilliges „Bad“. Ein großes Glück dass nichts schlimmes passiert ist, so was kann in wenigen Sekunden auch böse enden, und Ihr habt ja wahrlich nun schon genug Aufregung. Wir wünschen euch viel Glück für eure weitere Reise Richtung Tahiti.
    Hier ist alles eigentlich beim alten, in Deutschland geht es nur zu schleppend voran mit den Impfungen, die Inzidenzen steigen und der nächste harte Lockdown wird jeden Tag wahrscheinlicher. Uns nervt das auch total, wir sind wie gefangen im Land und dürfen weder nach Griechenland zum Schiff noch nach Dänemark, und keiner weiß wie es weiter geht.
    Insofern genießt weiter eure „große“ Freiheit und passt gut auf euch auf. Hoffentlich könnt Ihr dann auf Tahiti auch schnell geimpft werden.
    Liebe Grüße
    Wolfgang und Anna, SY Danese

    Antworten
    1. Brigitte Beitragsautor

      Liebe Anna und lieber Wolfgang!
      Wir haben ein braves Schutzengerl! Ferry hat sich bei dieser Aktion überhaupt nicht verletzt, das einzige seine alte Wunde blutete.
      Hier in FP sind die Grenzen nun auch für Segler zu. Auf den Inseln wären da nicht die Masken in den Geschäften, würde man nichts von den Maßnahmen merken. In Tahiti wird das schon anders sein. Leider sind noch immer alle Grenzen (außer Fidji) geschlossen.
      Liebe Ostergrüße
      Brigitte und Ferry

      Antworten

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