Am Nachmittag gehen wir platt vorm Wind. Unsere Segelstellung sieht nun aus wie ein Schmetterling. Die Genua ist mit dem Spibaum auf der Steuerbordseite ausgebaumt und das Groß auf der Backbordseite. Um 02:00 beim Wachwechsel hat der Wind auf ENE gedreht und wir geben die Genua nun auch nach Backbord.

Rund um uns gibt es Gewitterleuchten und Donner. Die Schauer die über uns hinweggehen nehmen uns komplett die Sicht. Alrisha ist zwar ein faradayischer Käfig, trotzdem trennt Ferry die Antennenkabel und nimmt soweit möglich die Geräte vom Strom. Wollen wir doch im Falle eines Falles nur wenige Geräte verlieren.

Da der Wind durch die Frontdurchgänge sehr drehend ist, ist auch die Schicht ziemlich anstrengend. Ferry weckt mich auf und meint “Ich geh jetzt schlafen, wir fahren zurück und es ist mir egal.”

Ich räume die Genua weg, bringe Alrisha wieder auf Kurs und rolle wieder ein wenig von der Genua aus. Leider ist dieser Bug nicht so einfach, haben wir doch in der Nacht den Spibaum nur ausgehängt und nicht weggeräumt und die Schot geht unter dem Spibaum durch. Ich gehe vor und öffne die Genuaschot, klariere sie und binde sie wieder ein.

Den ganzen Vormittag gehen Gewitter und Regenschauer über uns durch. Einfach ein ungemütlicher Tag.

Tagesetmal Segel/Motor/Gesamt: 99/08/107
Gesamt: 616/154/770 sm

sm to go: 245/950 sm

Position: 18 56,54 S 145 37,87 W

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vy 73 de OE3FWC/mm, Ferry, QTH: BH71eb