Mittags, fahren wir auf einmal wieder zurück. Der Wind ist eingeschlafen und weiß noch nicht was er will. Uns geht der Windgenerator ab, denn der hat beschlossen sich nicht mehr zu drehen. Bei den vielen Wind und bei der Welle stieg keiner auf den Geräteträger um ihn einen Schupps zu geben. Jetzt sind die Bedingungen besser. Leider hilft der Schupps nicht! Wir hoffen er ist nur ein wenig verschmutzt. Der Staub von der Bahia hat sich überall hineingezogen.

Schon wieder läuft der Motor, weil wir zur Zeit irgendwie viel Strom verbrauchen. Wer ist der Stromfresser? Teilweise unsere Ladegeräte für iPads und Co. Aber auch der Kühlschrank, der schon wieder laufend auf Störung geht. Hier dürfte auch der Abfluss verstopft sein. Also versucht Ferry den Abfluss mit dem Wasserdruck von Süßwasser sauber zu bekommen. Hoffen wir, es funktioniert bis in die Gambiers.

Ab 15:00 manifestiert sich der Wind auf NW. Wir setzten wieder Segel, fahren Kurs 170-180. Das geht gar nicht! Sind wir doch schon soweit im Süden und zu den Osterinsel zurück wollen wir auch nicht mehr. Wir legen um und wir fahren 350. Toller Wendewinkel! Auch nicht gut, aber Nord ist besser als Süd. Der Wind dreht immer mehr über W nach SW und das in nur einer Stunde. Wir sind glücklich, können wir endlich Kurs Pitcairn anlegen.

Ich will meine Logbucheintragungen nachführen, aber der Laptop zeigt nur einen schwarzen Bildschirm. Was ist jetzt schon wieder los? Nach einem Checklauf funktioniert er wieder.

Um 18:00 dann endlich SSE und de SO-Passat brist auf 15-20 Knoten auf. Wir gehen mit dem Groß und der Genua ins 2. Reff. Jetzt geht es in die richtige Richtung und das noch dazu mit Speed.

Leider flaut es in der Nacht wieder ein wenig ab, aber wir können zumindest mit 4-5 Knoten über Grund segeln.

In der Früh mache ich endlich die lang angekündigten Ham & Eggs. Ferry’s Portion schaut wunderbar aus. Als ich die Eier in die Pfanne gebe, zerrinnt das Eigelb. Ich hasse das. Macht nichts, das zweite wird ja schon Ok sein, aber auch das Zweite zerrinnt. Ich salze noch schnell und dann löst sich der Deckel und ein Haufen Salz ist auf meinem Ham & Eggs. Auch das runter putzen hilft nicht, die sind versalzen und gehen somit über Bord. Mach ich mir halt noch eins. Gute Chance ein nicht zerronnenes Ei zu bekommen. Aber auch diesmal bin ich von Pech verfolgt, beide Eier zerrinnen. Na wenigsten sind sie nicht versalzen.

Auch am Vormittag haben wir schönes segeln. Die Sonne wärmt uns wieder auf und wir können wieder Arbeiten am Schiff erledigen. Ich wasche alle von Salzwasser durchweichten T-Shirts. Danach reinige ich alle Teakteile in der Pantry und lasse sie ein.

Ferry “kauft” inzwischen weiter ein. Er sucht aus diversen Katalogen Ersatzteilnummern heraus, die wir bei unserem Heimataufenthalt besorgen wollen.

Sm gesegelt: 98 sm
Sm unter Motor: 7 sm

Gesamt/togo: 879/325 sm
Schnitt: 4,00 sm

Bordzeit: 12:00 Standort: 26 21,59 S 124 11,02 W
ETA : 21.3.2019 und dieser Termin ist ziemlich wahrscheinlich

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vy 73 de OE3FWC/mm, Ferry, QTH: CG73vp