Mañana

Jetzt sind sie bereits 4 Wochen wieder da und keine einzige Zeile kommt von Ihnen. Na ja sie arbeiten auch brav. Mein Motor funktioniert wieder, ich bin auch wieder sehr sauber und sie recherchieren und diskutieren. Da ist etwas im Busch.

Schnell war den Beiden klar, das mein Motor keinen Treibstoff bekommt. Das Wort Dieselpest nahmen sie nicht in den Mund. Anstatt dessen zerlegt Ferry meine Zuleitung. Beim Auseinander bauen, bricht eine T-Verbindung. Wo bekommt man nun dieses Teil wieder her. Gene von der Marina wird befragt und er will mit Ferry das am nächsten Tag besorgen. Hab ich schon gesagt, dass ich in einem spanischen Land bin? Mañana, ein beliebtes Wort heißt nicht wirklich morgen. Drei Tage später hält Ferry das gewünschte Teil in Händen. Kosten 3 USD. Das Reinigen der Dieselzuleitung reicht nicht. Ferry muss auch die Dieselpumpe zerlegen und reinigen. Nach der Entlüftung springt mein Motor sofort wieder an. Diese Aufgabe hast du gut gelöst.

Meine Bilgen werden wieder einmal gereinigt, dabei wird festgestellt, dass ich schon wieder Hydrauliköl verliere. Ich glaube da brauche ich einen neuen Behälter. Fast alle meine Schapps werden gereinigt. Ich werde vom Schimmel und Staub befreit. Alle meine Unterwasser Auslässe werden gereinigt. Meine beiden WC’s werden gewartet. Mein Unterwasserschiff wird von meinen Seepocken gereinigt.

Mein Windgenerator wird neu konfiguriert, endlich trägt auch er zur Stromerzeugung bei.

Auch bekomme ich eine ordentliche Decksdusche, doch schon 2  Tage später ist mein Vorschiff schon wieder von den Pelikanen angeschissen.

Bei meinen vorderen Waschbecken bricht der Abfluss. Davon gibt es kein Ersatzstück in meinem Bauch. Mein Dinghi macht immer mehr Wasser, das kommt irgendwo zwischen Schlauch und festen Boden hervor.

Oft sitzen sie vorm PC, schreiben Mails, halten mit dem „CAT Goblin“ Besprechungen ab. Was geht denn da schon wieder ab? Nicht so schlimm, es wird nur für mein nächstes Reiseziel alles vorbereitet. Aber da sind sich meine Beiden noch nicht einig. Ferry will nach Galapagos, Brigitte eigentlich auch, aber nicht um jeden Preis. Natürlich geht es auch um die Kosten, aber auch um die Auflagen, die inzwischen für Galapagos zu erfüllen sind. Mein Bauch muss absolut sauber sein. Auch Innen darf nichts herumkrabbeln,  damit man ganz sicher ist, muss ich einen Gasangriff aushalten. Man muss einen genauen Plan abgeben, wann man wo sein wird. Mülltrennung ist Pflicht, nicht das das meine nicht eh tun, soweit das in den Ländern möglich ist, nein es muss auch alles beschriftet sein. Bitte nichts über Bord werfen und vor allem alles muss in den Fäkalientank. Bei einem Fassungsvermögen von 50 Litern geht das nicht lange. Von den Kosten ganz zu schweigen. Hat „SY CUL8R“ 2011 noch ~900 USD bezahlt, liegen wir nun bei fast 2000 USD.

Auch bemühen sie sich um ein sogenanntes „Commercial Visa“ , denn ihr Aufenthalt in Ecuador und somit auch Galapagos, läuft mit Weihnachten aus. Mit diesem Visum können sie bis zu weitere 6 Monate in Ecuador bleiben. Mañana bekommen sie von der Marina die Papiere, die sie für das Visum benötigen. Natürlich sind die Papiere nicht vorbereitet und leider bekommen sie erst einen Termin Ende Oktober, um dieses Visum zu beantragen. Somit müssen sie mich noch einmal alleine lassen.

Aber auch das kulinarische bleibt nicht auf der Strecke. Alle Tage duftet es aus der Pantry. Ferry tobt sich aus, endlich wieder selbstgemachtes Essen. Nicht, dass das Essen in Peru schlecht war, nein ganz im Gegenteil. 

Mañana Abend geht es nach Quito und dann noch einmal mit dem Flugzeug nach Lima in Peru. Am nächsten Tag geht es nach Iquitos, diese Stadt ist nur mit dem Flugzeug zu erreichen. Von dort wollen sie in den Amazonas. Bin schon sehr gespannt was sie so alles erleben. Zwei Wochen Iquitos, 1 Woche Lima zum Einkaufen und anschließend bleiben sie noch ein paar Tage in Quito.

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