Archiv für den Tag: 27/06/2018

Stadtrundgang in Arequipa

abseits der Touristenpfade

 

 

Für heute ist eine geführte Tour durch Arequipa geplant. Eine riesige Gruppe interessiert sich für die „Freewalkingtour“. Das ist meistens schlecht, denn die Guides sind in der Regel ziemlich brustschwach und somit nicht mehr hörbar in der zweiten Reihe. Aber wir werden auf 2 Gruppen aufgeteilt, englisch und spanisch sprechende. Mit einem Coco Tee werden wir mal eingestimmt, dann kann es los gehen.

 

 

die Vulkane beherrschen die Stadt

 

Arequipa hat ja nicht so viele Sehenswürdigkeiten, sondern ist als Ganzes eine harmonische Stadt. So werden uns kleine abgeschiedene Innenhöfe und Gassen gezeigt und überall gibt es eine kurze Geschichte dazu.

 

 

Plaza de Armas

 

Die Stadt wurde am 15. August 1540 gegründet und wurde immer wieder von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht. Das ist kein Ort an dem man Hochhäuser finden wird, sondern solide gebaute zwei stöckige Häuser. Hier haben sich die Kulturen von der Küste und von den Anden getroffen und auch nieder gelassen. Erinnert ihr Euch „Ari, quipay!“?

 

Kathedrale und Misti

Die Stadt hat nie einen Krieg erlebt, jedoch einige Revolutionen. Die schlimmste, kürzliche  Revolte war 2002, sie dauerte 7 Tage und die ganze Stadt war auf der Straße. Der Präsident verkaufte nämlich die Stromversorgung an eine private Firma in Europa und das Geld sollte nach Lima fließen. Nach einer Woche des Protest machte der Präsident den Deal rückgängig.

 

in einer kleinen Gasse

 

 

Arequipa hat im Jahr ca. 8-10 cm Niederschlag. Es ist von den Vulkanen Misti (5822 m), Chachani (6057 m) und dem Picchu Picchu (nur 5665 m) umgeben. Da sich der Vulkan „Misti“ nicht benehmen konnte, wurde sein damaliger Name von den Incas einfach gestrichen. 250 Jahre später bekam er wieder einen Namen. Misti ist noch immer aktiv.

 

 

Kathedrale bei Nacht

 

 

Der Guide war echt gut und er hat uns natürlich auch von den Sehenswürdigkeiten erzählt.

 

 

Blick vom Hostel über die Altstadt

 

Den restlichen Nachmittag gehen wir langsam an, hat uns doch unser Guide fast drei Stunden kreuz und quer durch die Stadt gehetzt, denn wir müssen uns doch an die 2350 m gewöhnen, in Vorbereitung auf den Colca-Trek.