… Washington Slagbaai. Ich konnte Ferry doch noch überzeugen uns den Nationalpark anzusehen.
Diesmal haben wir alle Zetteln und ID-Karten und Abzeichen mit und das richtige Auto. Es kann losgehen. Wir bekommen noch ein „briefing“ und da es schon nach Mittag ist, sollen wir nur die kleine Tour machen. Die ist 24 km lang und mit 1,5 Stunden und die lange mit 34 km und 2,5 Stunden angegeben.
Gleich am Anfang gibt es die Abzweigung „short Tour“ und „long Tour“. Kurz hadere ich, sind doch die meisten Sehenswürdigkeiten auf der langen Tour, aber Ferry biegt in die kurze Tour, Entscheidung abgenommen und es war eine gute!
Die maximale Geschwindigkeit ist mit 25 km/h angegeben, manche Strecken mit 10 km/h. Die Straßen sind „Dirty Roads“ und sie haben mehr Schlaglöcher als einem lieb sind. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit wird knapp über 10 km/h sein.
Wir kommen beim Salzsee „Salina Matijs“ vorbei, der in einem Talkessel liegt und zurzeit sehr trocken ist. Auf den „Brandaris“, dem höchsten Berg (241 m) Bonaires gehen wir nicht, haben dafür nicht die Zeit und auch nicht die Ausrüstung (Schuhwerk und genügend Getränke) mit.
Den „Put Bronswinkel“, ein kleiner Teich der den Vögeln als Tränke dient sehen wir uns sehr wohl an. Dort können wir auch einen Einsiedlerkrebs entdecken.
Dauernd laufen einem Echsen über den Weg, sie sind aber in der Regel so schnell, dass man mit dem Fotogieren einfach nicht nachkommt.
Wir sehen uns auch den Strand „Playa Funchi“, „Biso Morto“ und „Wayaka“ an. Der erste hat uns sehr gut gefallen. Im Westen das Meer mit einem Bade und Tauchspot. Im Osten der Salzsee „Funchi“ mit seinen Flamingos. Am Parkplatz 2 Leguane, die den Schatten der Autos suchen.
Apropos Schatten, es ist heiß, sehr heiß, weit über 30 Grad und wir haben auf das Wasser vergessen. Bevor wir mit dem Auto weiterfahren, verscheuchen wir noch die Leguane, wollen wir sie doch nicht verletzen.
Hier wird die Küste durch die ausgewaschenen Höhlen und das kristallklare Wasser geprägt.
Wir hoffen in der „Boka“ etwas zum Trinken zu bekommen. Fehlanzeige. Hier kann man die Flamingos und Pelikane ganz aus der „Nähe“ beobachten.
Über den „Juwa Pass“ geht es zurück. Die Straße wird besser und streckenweise war sie mal betoniert.
Für die gesamte Strecke benötigten wir fast 3 Stunden. Wir haben wieder etwas dazugelernt. Fahre nie überhastet in einen Nationalpark hinein. Nimm Wasser, den guten Fotoapparat und das Tele, gutes Schuhwerk, Feldstecher und viel Zeit mit. Alles lag am Schiff bereit zum Mitnehmen, aber wir hatten Angst, dass wir nicht mehr genug Zeit hätten, um rechtzeitig in den Park zu gelangen, somit sind wir nicht mehr zurück aufs Boot.
Trotzdem wollen wir den Ausflug nicht missen. ?