Bonaire ist ja DAS Tauchrevier und hatte bis 1984 kein Wrack. Die Hilma Hooker wurde 1951 von Holländern gebaut und hieß ursprünglich „Midsland“. Sie war 72 m lang und 11 m breit und hatte viele Eigner sowie viele Namen. Im Sommer 1984 bekam sie vor der Küste Bonaire Ruderprobleme. Als die Probleme auf See nicht gelöst werden konnten, wurde sie in den Hafen geschleppt.

 

 

Der Kapitän hatte nicht alle Papiere bei sich, danach wurde eine Razzia durchgeführt und man fand 11.000 kg Marihuana. Es konnte kein Eigentümer festgestellt werden. Das Marihuana hat man verbrannt und da das Schiff in einem miserablen Zustand war, wurde es an einer ausgewählten Stelle versenkt. Das sollte das Tauchrevier aufwerten!

 

 

 

Das ist doch schon mal eine schöne Geschichte und da Ferry gerne Wracks betaucht und dieses leider nicht mit dem Dinghi erreichbar ist, wollen wir das heute Vormittag machen.

 

 

Bald ist alles im Auto und wir fahren die wenigen Kilometer zum Tauchspot, bauen alles zusammen. Mein Computer meint, du tauchst ja schon auf 1,1 m. Er ließ sich nicht mehr abdrehen. Wir beschließen trotzdem zu tauchen und sollte er noch mehr zum Spinnen anfangen, richte ich mich nach Ferrys Computer. Aber vorerst müssen wir noch einen Regenguss abwarten.

 

Wir schnorcheln bis zum Einstieg, Ferry sieht einen Stachelrochen und abwärts geht es und schon taucht der Rumpf auf. Leider ist es noch zu jung und somit sehr wenig bewachsen. Die Enttäuschung steht in unseren Gesichtern. Die dort schwimmenden Barakudas und andere Großfische entschädigen dafür. Ausnahmsweise ist mal die Schraube nicht der tiefste Punkt, sondern durch die Schräglage sehr leicht zu betauchen. Die Korallen um das Wrack herum haben uns begeistert.

Wir tauchen noch aus, verstauen alles im Auto und hinterlegen unsere Ausrüstung in der Tauchbasis. Wir wollen weiter nach …