Nach dem Einklarieren wird noch ein wenig geschwommen und geschnorchelt und es soll natürlich auch Fotos davon geben. Leider war die Kamera nicht ordnungsgemäß verschlossen, sie wollte ja schon auf Union Island bleiben – jetzt hat sie ihr Leben endgültig ausgehaucht.
Nach dem Anker auf, können wir sofort segeln, aber was ist denn das für ein Wind, den gibt es doch gar nicht – Südwest Winde mit 12 kn schieben uns flott in die Marigot Bay.
Die Angel ist draußen und schon wieder hätten wir fast auf sie vergessen, aber diesmal gibt es keinen Fisch. Heute wollen wir die Marina, natürlich legen wir mit einer Böe an, aber Ferry macht das wie immer souverän.
Bei einem kurzen Spaziergang durch die Marina bewundern wir das Ressort und die großen Luxusschiffe. Schlussendlich landen wir beim Chateau Mygo. Da kein Servierpersonal vorbeischaut, bedienen wir uns selbst bei der Bar.
Eine wunderschöne Walze kommt immer näher und wir beobachten ein Motorboot, das vor Anker auflandig am Steg liegt und zur Zeit renoviert wird. Pünktlich bevor der Squall kommt, wird das Boot verschlossen und verlassen. Auch der Eigner geht seine Wege. Und schon geht die Windmaschine los, der Anker slippt und die Badeplattform rutscht immer wieder unter den Steg. Inzwischen hat das Heck schon einige Risse im GFK und die Verbindung zwischen Rumpf und der Plattform ist auch nicht mehr so richtig gegeben. Dann schaut der Eigner vorbei und als wir ihn auf die Situation aufmerksam machen, sagt er uns: „diesen Wind gibt es 3 mal im Jahr“ und verschwindet wieder. Die Festmacherleinen sind kurz vor dem Reißen. Am nächsten Tag hatte er eine neue Leinen!
Wir genießen am Abend noch eine Fischsuppe und unseren Thunfisch mit Kochbananen von Ferry – kochen auf höchsten Niveau.