Wir wollen aus den Grenadinen ausklarieren, aber man lässt uns nicht. Polizei ist zwar nicht um 09.00 da, aber mit einer Stunde Verspätung können wir unseren Stempel abholen. Jetzt nur noch auf den Customs Officer warten – der ist dann um 11:30 da.

 

 

 

 

Und dann muss von der Marina alles ganz, ganz schnell gehen. Recht schnell legen wir ab und auch schnell ist unser Schwert oben und das Ruder zur Hälfte, haben wir doch bei der Riffdurchfahrt nur 1,70 m.

 

 

 

 

Draußen erwartet uns sehr wenig Wind – unter 8 kn, da fährt Alrisha nicht wirklich und wir haben heute einen längeren Schlag von 40 sm vor uns. Die Schleppangel mit meinen „rosa“ Tintenfisch kommt wieder zum Einsatz.

Als wir zum Kanal zwischen St. Vincent und St. Lucia kommen, frischt der Wind auf und wir können endlich segeln. Wir segeln mit 7-8,6 kn Fahrt über Grund einen gschlapften. Ferry kann sogar einen anderen Segler blass aussehen lassen.

Trotzdem kommen wir erst im Finstern in der Soufriere an. Auch zu dieser Zeit warten die Boatsboys auf uns, um uns zu einer Boje zu geleiten. Segel werden geborgen, Leinen vorbereitet, aber auf die Schleppangel wird vergessen.

Ein Katamaran, den wir eingeholt haben, überholt uns auf den letzten Metern und bekommt unsere Boje. Zum Glück gibt es noch eine andere und auch wir können heute beruhigt schlafen.

Ferry’s Küche will heute Spagetti mit Knoblauch hergeben. Ups, da ist ja noch die Schleppangel draußen – schnell reingeholt – oder doch nicht? Da ist Widerstand, aber Widerstand ist zwecklos.  Ich dachte schon, wir haben uns irgendwo verhakt, oder die Leine hängt irgendwo, aber nein – am Ende der Leine hängt ein Thunfisch. Diesmal müssen wir ihn nicht mehr töten, denn der hat die Schlepperei nicht überstanden.

 

Wir entschuldigen uns bei ihm, aber dann:

Ferry ändert sofort  den Speiseplan und kocht anstatt Spagetti Sushi Reis und Brigitte putzt und zerlegt den Thunfisch. Soja und Wasabi ist mit 🙂

Alle langen zu, so etwas Gutes gibt es nicht alle Tage.