Schon um 09:00 legen wir ab, denn wir haben so ca. 150sm (Distanz über Grund) vor uns. Unser Tagesetmal (versegelte Seemeilen in 24 Stunden) liegt so bei 120sm und wir wollen nicht unbedingt in der Nacht ankommen.

 

 

 

Bis zum späten Nachmittag geht es flott dahin. Wir haben schon Angst, wenn das so weiter geht, dass wir zu früh in Gibraltar sind, aber so geht das leider nicht weiter. Wind ist weg und wir haben eine widerliche Welle, so Motoren wir eine Stunde. Dann kann wieder gesegelt werden.

 

 

In der Nacht wird er Wind weniger und die Strömung, natürlich gegen uns, immer mehr. Wir haben schon 2 Knoten Strömung und wir kommen nicht mal mehr mit 3kn weiter. Wir beschließen das Groß stehen zu lassen und den Motor dazu zunehmen, wir wollen noch heute ankommen. So schnell können sich ETA (Ankunftszeiten) ändern, denn aus 80sm werden über 100sm.

Auf diesem Schlag sehen wir unsere erste Delfinschule, leider begleitet sie uns viel zu kurz.

Unseren ersten fliegenden Fisch am Schiff habe ich in meiner Nachtwache. Ich höre etwas rascheln, wie wenn eine PET-Flasche herum rollen würde. Im finsteren greife ich danach und schrecke mich und lasse einen Schrei los, als ich einen Fisch angreife. Ferry steht gemütlich auf, sieht das ich noch an Bord bin, geht aufs Klo und fragt danach was los ist.

 

 

Leider geht es so bis zum Europapoint weiter. Als wir den Felsen runden und in die Bucht von Gibraltar Motoren, bekommen wir es mit den Fall Böen zu tun.

 

 

 

Da wir ein Päckchen am Flughafen von Gibraltar erwarten, wollen wir in die ehemalige Shepard Marina. Niemand meldet sich am Funk und wir beschließen in die Marina Alcaidesa, wo wir auch eine Reservierung haben, zu gehen. Aber auch hier meldet sich niemand am Funk.

 

Nach 180sm (Distanz durchs Wasser) werfen wir den Anker einfach in der Bucht vor der Marina, überlegen wie wir das mit dem Päckchen lösen können, genießen den ROCK und gehen bald schlafen.