Mast legen oder doch lieber gärtnern

der Nebel liegt über dem Wasser

Endlich soll es in die Halle gehen, aber vorher muss noch der Mast gelegt werden. Schon lange haben wir alle Stag- und Wantenspanner auf leicht Gängigkeit getestet. Die Spannung ist markiert, damit beim Aufstellen des Mastes es leichter ist wieder die ursprüngliche Spannung einzustellen. Auch sind alle Wanten und Stagen beschriftet worden. Alle Sicherungssplinte haben wir gezogen und ohne Sicherung wieder hinein gesteckt. Der Kran kann jederzeit kommen.

 

Gerry ist im Mast

 

 

Wir bekommen endlich den Termin um 08:00 in der früh. Gerry will ein wenig vorher kommen und somit heißt es für uns um 06:30 Tagwache. Draußen ist es noch finster. Bei einem Kaffee sehen wir den Sonnenaufgang. Es ist ein windstiller, aber kalter und nebeliger morgen.

 

 

 

der Kran wartet schon

Kurz vor 08:00 ist Gerry da und er bereitet sich für den Aufstieg in den Mast vor. Er lässt sich von seinem Helfer hinauf ziehen. Die Maststufen sind ihm nicht geheuer. Er will unbedingt unsere korrodierte Windfahne abnehmen. Nach 5 Minuten gibt er auf und meint, die geht nicht auf, weil sie korrodiert ist. Wissen wir doch und was haben wir gesagt? Die Schlaufe wird um die zweite Saling gelegt und in den Haken vom Kran, der zentimetergenau neben Gerry herunterkommt, eingehängt.

 

die Wanten und Stagen werden geöffnet

 

Danach werden die achteren Stagen geöffnet. Im Anschluss sind die Wanten dran. Jetzt sind auch unsere beiden Vorstagen, Genua und Fock, entlastet und können somit leicht deinstalliert werden.

 

 

 

 

 

 

Der Kran hält den Mast in Position und Ferry umarmt ihn, damit ja nichts passiert.

 

 

 

 

 

Nun beginnt der Kran den Mast zu heben und was sehen unsere Augen? Im Mastfuß taucht ein riesiger Erdhaufen auf. Damit könnten wir schon die eine oder andere Pflanze züchten. Gerry meint, dass das nicht so unüblich ist.

 

 

 

 

 

Der Mast wird auf ein rollbares Gestell gelegt und schon ist alles vorbei. Das ganze dauerte ein halbe Stunde.

 

 

 

 

 

Wir helfen Gerry noch den Mast an seinem Platz zu führen und können somit verhindern, dass der Mast zwar hoch gelagert wird, jedoch nicht von einer großen Pfütze umgeben ist.

 

 

 

Gerry meint, wir sollten den Garten auflassen

 

 

 

Wir lassen Gerry noch einen Riggcheck machen. Er findet ein paar Kleinigkeiten, aber nichts von essentieller Besorgnis.

 

 

 

leider unscharf, aber unsere Münze ist noch da

 

 

Am Schiff zurück befreie ich den Mastfuß von der Erde und suche nach unserer 2 Euro Münze. Noch immer liegt sie schützend unter unserem Mast und sie wird auch wieder ihren Platz beim Mast stellen einnehmen.

2 Gedanken zu „Mast legen oder doch lieber gärtnern

  1. Alexander Heeb

    Hallo zusammen
    Haben letzte Woche eine Ovni 435 gekauft (2003). Nun soll das Rigg im Oktober ausgewechselt werden. Könnt ihr mir mitteilen wo die Kabeldurchführung im Boot ist, damit diese vor dem Mastlegen gekappt werden können? Muss ich eine Deckenverkleidung lösen?

    Vielen Dank für eure geschätzte Antwort. Herzliche Grüsse
    Alexander und Familie

    Antworten
    1. Ferry

      Ja, musst Du. Einfach die Deckenverkleidung bei der Maststütze im Vorschiff vorsichtig lösen. Sie ist mit Klettband mit der Decke verbunden. Im Zwischenraum befinden sich die Klemmen für das Topplicht sowie je nach Ausbau diverse Kupplungen für Funk, Radioantennen, Windgeber, etc.

      Die Klettbänder sind mit Klammern montiert. Ggf. muss man, falls sich welche lösen, mit dem Hammer nachklopfen, bevor man die Decke wieder schließt.

      LG, Ferry

      Antworten

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