Aber vorher sind noch ein paar Dinge zu erledigen. Bei unserem Bimini sind einige Nähte, Sturm und Alters bedingt aufgegangen und jetzt haben wir endlich ein paar Tage mit wenig Regen. Somit wird es abgenommen und wir hoffen, dass danach alle Zipps wieder ordentlich schließen. Jedoch bevor wir sie öffnen, bekommen sie noch eine ordentliche Dusche mit WD40.

 

 

 

Die Näharbeiten gehen teileweise recht flott dahin. Innerhalb eines Tages kann das Bimini wieder gesetzt werden. Wir haben Zipps aus Plastik, jedoch der Verschluss ist aus Metall, was zur Folge hat, dass sie beim Öffnen brechen. In meinem Fundus finde ich noch eine Plastik Reserve. Leider hat einer von drei ein anderes Maß und die Zähne gehen nicht ineinander. Muss eben bei einem Zip nochmal der Alte wieder herhalten.

 

Schon seit längerer Zeit reißt der Inverter unser ganzes Bordnetz hinunter – obwohl es sich um ein neues Gerät handelt. Das ist blöd, denn damit fällt unter anderem auch die Navigation aus. Außerdem können wir unsere PC’s nicht mehr laden und da sind unsere Reserve Karten installiert und wird unser Logbuch geführt.

 

Somit muss das Problem gelöst werden. Ferry meint es kann zwei Ursachen haben. Erstens der neue Inverter ist kaputt (unwahrscheinlich?) oder zweitens der Hauptschalter für das Hauptpanel hat einen Übergangswiderstand aufgebaut und lässt höhere Ströme nicht mehr durch. Das heißt auf jeden Fall die Stau-Koje ausräumen und vor allem den Reserve Hauptschalter zu finden. Leider ist er nicht in der Stauliste erfasst worden und Ferry bleibt nicht anderes übrig, als Kiste für Kiste zu sondieren. In Alrisha ist wieder einmal eine “Bombe” explodiert denn alles wird im Salon gelagert.

 

Ferry löst die Minusleitung vom alten Hauptschalter und montiert sie auf dem neuen Schalter. Siehe da, man kann wieder alles einschalten. Zum Glück hat er voriges Jahr gleich 2 von diesen Schaltern bei Alubat bestellt. Jetzt ärgert er sich, dass er nicht auch noch einen dritten dazu bestellt hat. Der Schalter wird ersetzt und siehe da, jetzt laufen die 220V Maschinen wieder ohne Probleme und kein Stromkreis fällt mehr aus. Der Test umfasst natürlich alles: Ankerwinde, Watermaker, Inverter auf beiden 220V Kreisen, SSB Funke, VHF Funke und die ganze Navigation. Alle Pumpen müssen laufen, die Lichter leuchten – kurzum, alles was Strom braucht schalten wir ein und wieder aus. Und es Passt! 🙂

 

 

 

Brigitte widmet sich der Pflege der Winschen während der Strom Reparaturen. Alle werden komplett zerlegt, mit Diesel “gewaschen” und dann wieder mit Seewasser beständigem Fett geschmiert. Nur die “Klappen” für die Zahnräder nicht – denn dort darf nur Maschinenöl hin.

 

 

Dort wo rohe Gewalt notwendig war hilft Ferry aus. Aber das 3D Puzzle mit den vielen Teilen gehört mir. 🙂

Jetzt fehlt nur noch das Motorservice – dann steht einer Langfahrt nichts mehr im Wege …