Wir haben drei Möglichkeiten um nach Omoa zu kommen. Erstens mit dem Dinghi, ist ja nur 4 sm entfernt. Zweitens mit Alrisha und vor dem Ort auf mindestens 15 Meter ankern oder man lässt sich mit dem Auto über die Berge nach Omoa kutschieren. Wandern fällt wegen Ferry’s Verletzung aus.
Wir entscheiden uns für die dritte, zwar teuerste, aber hoffentlich schönste Variante. Wir lassen und von Marc, Chris’s Cousin im Hafen abholen. Mit ein wenig Verspätung geht es los. Marc kann recht gut Englisch und somit können wir uns auch ein wenig mit ihm unterhalten.
Es geht raus aus den Ort und gleich beginnen die Serpentinen. Gleich am Anfang machen wir einen kurzen Stopp bei einem Marien Materl. Es wird für eine Unfallfreie Fahrt gebetet. Wir kämpfen uns die Serpentinen hinauf, teilweise sind sie so eng, dass man wieder ein Stück zurückfahren muss, um die Kurve nehmen zu können. Rechts geht es steil bergab.
Schon bald können wir von oben unseren Ankerplatz und Hanavave sehen.
Die Betonstraße ist bald zu Ende und wir fahren auf einer Lehmstraße, die noch ein wenig glitschig vom heftigen Regen in der Nacht ist. Wir schlittern wie auf einer Schneebahn dahin. Spikes wären jetzt angebracht. Wir fühlen uns fast wie zu Hause.
Bald sind wir auf 600 Höhenmeter und von dort geht es in Serpentinen wieder bergab. Wir bestaunen die Berglandschaft. Kilometerweit unberührte Landschaft. Es gibt auf der Insel nur eine Straße und die verbindet Hanavave mit Omoa.
Wir beeilen uns nicht zu spät im Ort zu sein, denn wir wollen noch ein wenig einkaufen. Im „Supermarkt“ können wir ohne Maske einkaufen, denn hier hat keiner so richtig Angst vor Covid, waren doch die zirka 600 Menschen auf dieser Insel noch nie davon betroffen.
Danach spazieren wir am Strand entlang und sehen uns den Ankerplatz an. Wir beschließen dort nicht mit Alrisha zu ankern.
Wir spazieren weiter und sehen ein paar wenige Leute ganz emsig an einem neuen Festivalgelände bauen. Heuer im Dezember findet wieder ein Tanzfestival statt. Vor 2 Jahren fand dieses ja in Ua Pou statt.
Marc ist schon vorgefahren und hat uns einen Snack bestellt. Es gibt Steak Fritti und es mundet ausgezeichnet. Die Reste von der großen Portion lassen wir uns einpacken. Der Ort selbst ist sehr sauber und sieht so richtig schön parzelliert angelegt zu sein. Aber uns treibt es wieder zurück.
Am Weg zurück sehen wir den Mont Touaouoho mit seinen 1125 m.
Überhaupt ist die ganze Insel landschaftlich traumhaft schön. Leider wird die endemische Flora teilweise durch die wild lebende Ziegen zerstört.
Ein wenig Landwirtschaft gibt es inzwischen auch. Es weiden Kühe in riesengroßen eingezäunten Arealen.
Wir genießen einfach die Schönheit der Landschaft.
Die Straße ist 17 km lang und jährlich wird rund 1 km neu betoniert. Für diese Strecke benötigten wir eine gute Stunde. Unterwegs treffen wir eine Frau die diese Strecke zu Fuß geht. Sie ist mit 3 Stunden angegeben. Ich denke mal, dass man da sehr schnell wandern muss.
Ein letzter Blick auf unser Ankerfeld, bevor wir kurz bei Chris stehen bleiben und von ihm Bananen und Pampelmusen im Austausch für eine AB-Motor Sicherheitsleine bekommen.
Man kann also immer noch tauschen! 🙂
Langsam machen wir uns fertig für die weitere Reise nach Tahiti.