Archiv für den Tag: 27/01/2021

Tag 1 – Endlich Aufbruch

Tschüss Fakarava

 

Schon um 07:00 starten wir den Motor und lösen die Leinen von der Boje. Wir hoffen nun ein besseres Wetterfenster gefunden zu haben. Die letzten Tage waren von starkem Wind und vielen Gewittern mit starken Regenschauern geprägt.

 

 

Die Einfahrt ist recht schmal und zur Zufahrt des Passes gibt es ein paar seichte Stellen. Von unserem Ankerplatz haben wir zwei Möglichkeiten in den Pass zu fahren. Einerseits innerhalb eines Riffes und damit der kürzere Weg zum Pass und anderseits dieses Riff zu umfahren. Beide Stellen zeigen 2,7 Meter bei der seichtesten Stelle an. Ferry entscheidet sich für die Abkürzung. Das Meer ist glatt und die Sicht ist recht gut.

Als wir bei der besagten Stelle sind, kracht und rumpelt es. Sofort gibt Ferry Rückwärtsschub und wir können uns befreien. Das Schwert hat geschrammt, sonst ist nichts passiert. Der Schock sitzt tief und wir umrunden nun doch lieber das Riff.

Noch ist das Wasser auslaufend und wir werden sanft aus dem Atoll getrieben. Desto öfter ich einen Pass fahre, desto mehr Respekt und Angst habe ich. Wir setzten das Groß (1.Reff), motoren jedoch noch eine weitere Stunde. Der Wind und die Wellen sind noch angenehm und wir versuchen noch ein paar Seemeilen nach Ost gut zu machen.

Um 09:15 setzen wir die Genua auch im 1.Reff und die Windfahne übernimmt die Steuerung und sie hält brav den Kurs am Wind.

Wir werden es vom Wind abhängig machen, ob wir einen Zwischenstopp in Raroia machen oder nicht.

bis Raroia: 159 sm
bis Hiva Oa: insgesamt/versegelt/offen: 550 / 25 / 524 sm Kurs 043
ETA Hiva Oa: 31.01. 03:00 – wäre schön, wird es aber nicht spielen

Motor/Segel/Gesamt: 9,0 / 16 / 25 sm

Per SSB via Winlink über NZ gesendet mit Pactor 4 und Icom IC-718
vy 73 de OE3FWC/mm