Schon um 07:00 geht es raus! Wir wollen/müssen/dürfen einkaufen. Ab 08:00 gibt es Bier und Wein in der Stadt zu kaufen. Das Bier ist seit Tagen aus. Wir freuen uns über den Spaziergang ins Dorf.
Wir probieren den viel gelobten Abschneider, doch da müssten wir einen großen Sprung über einen Bach machen, oder hindurch waten. Taugt uns nicht so, also geht es durch den Gatsch wieder Richtung Straße. Außer schmutzigen Schuhen und Füßen hat es nichts gebracht. Da gehen wir lieber 5 Minuten länger in die Stadt.
In der ersten Grocerie bleiben wir stehen und kaufen 2 Kisten Bier und 3 mal 3 Liter Wein und eine Flasche Wein. Die 3 Liter Box kostet 46 USD und die Flasche kostet 12 USD. Da ist ja das Bier mit 3 USD günstig.
Im Geschäft fangen sie über unseren Badge zu lachen an. Wir erklären Ihnen, dass wir das tragen müssen. Sie halten das genauso für blöd wie wir. Aber Vurschrift is Vurschrift!
Wir vertreten uns noch ein bisschen die Beine und danach bringen sie uns samt Einkauf gratis zum Boot zurück. Natürlich gibt es einen Tipp für den Fahrer.
Alle sind wahnsinnig nett zu uns, keiner macht einen großen Bogen um uns. Im Gegenteil, wenn einer eine Maske auf hat, weichen wir dieser Person aus. Wir haben keine Maskenpflicht. Wäre auch für die Katz, denn keiner auf der Insel hat den Virus. Alle lächeln, man merkt dass alle froh sind, endlich dieser Quarantäne entronnen zu sein.
Auch dürfen wir uns wieder gegenseitig auf den Booten besuchen, aber nur 1-2 Personen. Ist OK. Heute haben wir Doris und Wolf zu uns auf Hühnerschnitzel eingeladen. Wir freuen uns auf den sicherlich netten Abend, wobei um 20:00 Gitterbettsperre ist.
Sehr schön, dass wieder ein bisserl Wohlgefühl herüberweht. Bei uns normalisiert sich auch schon vieles. Mir erscheint es fast zu schnell, aber da gibt es ganz bestimmt klügere Menschen, und nachher ist jeder gescheit. – Meine Zeit im Home-Office ist ja ein Traum und ich bin gar nicht so heiß drauf wieder Normalarbeit zu machen. Arbeit ist besser, konsequenter und es gibt keine „Anfahrtszeit“
Mal sehen was die Zukunft bringt.
Meine Adria- und NeusSee-Urlaube kann ich aber wahrscheinlich abschreiben. Egal, ist ein LuxusProblem.
Wir sind alle gesund !!!!
Liebe Grüße und mögen wir bald wieder Corona nur noch als Bier kennen. (Ich weiß, das ist naiv!)
Günter
Lieber Güpo!
Ich hoffe für alle „Urlaubs“ Segler, dass es doch noch eine kleine Saison gibt. Zumindest der See, wird im Sommer offen sein. Ich glaube fest daran. Die Menschen müssen wieder raus aus ihren Löchern, sonst gibt es bald andere Probleme.
Ist Segeln wirklich Luxus oder hilft es einem beim Entspannen, Gesunden und Regenerieren. Andere Laufen, spielen Golf oder betreiben andere Sportarten um wieder in Schwung zu kommen.
Ich bin ein Optimist und freue mich schon auf ein Corona!
Ganz liebe Grüße
Brigitte
Liebe Brigitte!
Als Luxus meine ich, dass es nicht meine Existenz bedroht. Klar hilft es und gerade ich dachte ich LEBE nur davon. Man merkt aber, dass es ein plötzlich LUXUS ist. Und das erhöht sogar den Wert. Erst wenn etwas nicht mehr selbstverständlich ist, weiß man es zu schätzen. – Jetzt freue ich mich auf ein paar Tage Adriasegeln und Jammere nicht dass 3-5 Wochen zu wenig sind 😉
Ich wünsche euch bald wieder die große Freiheit zurück. Auch da hat jeder seinen Horizont. Und das ist gut so, sonst wären wir nicht frei.
Passt auf euer Bier*) gut auf. – Alles Liebe
Günter
*) Bier ist kein Luxus sondern Lebenserhalt und wichtigstes Zahlungsmittel 😉