Eigentlich wollten wir schon am Samstag nach Nuku Hiva segeln, aber Sugar Shack geht am Sonntag nach Tahuata und lädt am Samstag zu einem Sundowner ein. Da wir eh noch nicht so richtig reisefertig sind, beschließen wir noch einen weiteren Tag hier zu bleiben.
Ferry führt mich mit dem Dinghi an Land und fährt wieder zu Alrisha zurück. Ich gehe inzwischen zum Internet. Habe ich doch einen weiteren Blogartikel zum Fest fertig. Ich beeile mich mit dem Hochladen des Artikels und der Bilder. Zwischendurch plaudere ich mit Rolf von der Yellow.
Am Weg zum Dinghidock rufe ich Ferry über VHF an, dass ich am Weg bin. Ich will mich noch duschen und dann soll es schon rüber zu Christine und Matt gehen.
Ich sehe Ferry in Gleitfahrt. Super, endlich geht der Außenborder wieder. Aber was passiert denn jetzt, warum dreht Ferry Ringerl mit dem Dinghi und warum lässt er den Motor so aufheulen? Auf einmal sehe ich wie der Außenborder zum Fliegen beginnt und sich im Hafenbecken versenkt.
Kazunga! Ich warte zuerst noch einen Augenblick und als ich sehe, dass der Motor nicht am Dinghi mit einer Leine gesichert war, rufe ich Sugar Shack um Hilfe. Sofort springen die Beiden ins Dinghi und kommen zu Hilfe. Die Kinder und Jugendlichen, die im Hafenbecken schwimmen, kommen zu Ferry und lachen zuerst einmal. Aber dann tauchen sie nach dem Motor, binden eine Leine an und mit Hilfe von Matt können sie den Motor bergen.
Ich werde von der Pier abgeholt und das Dinghi mit Ferry wird zu Alrisha geschleppt. Der Motor kommt an die Reling und Ferry beginnt ihn auseinander zu nehmen und spült ihn sofort mit Süßwasser. Danach bekommt er noch den einen oder anderen konservierenden Spray verpasst sowie jede Menge Fett.
Erst als es finster wird, holt uns Matt ab und wir verbringen noch einen netten Abend bei Ihnen.
Was ist passiert? Der Motor ist im Heckbereich mit Klemmen angeschraubt. Um das GFK zu schützen und mehr Festigkeit zu garantieren ist eine Metallplatte angeschraubt. Hier haben sich 4 Schrauben gelöst, bzw. sind ausgebrochen und der Metallteil liegt jetzt irgendwo im Hafenbecken.
Matt hat eine Metallplatte, die er uns schenkt. Er bekommt dafür am nächsten Tag 10 Meter von uns, denn sein Stück für Festmacher ist verschollen.