Wir wollen bevor wir weiter fahren noch zum Manta Hostspot. Nur 2,5 sm sind es bis zum Motu, das mitten im Atoll liegt. Früher war hier eine Perlenzucht. Das Gebäude steht noch und es gibt noch ein paar Bojen unter Wasser, wo sie früher ihre Muscheln angehängt haben.
Wie immer stehe ich vorne. Angeblich soll der Weg dorthin frei von Unterwasser Boomies sein. Ich traue keinen Sattelitenaufnahmen, denn die kleinen können einfach nicht von zig tausenden Kilometern gesehen werden. Man sieht sie ja hier auch erst kurz vorher. Und Tatsächlich kann ich den einen oder anderen entdecken.
Der Anker fällt auf 16 Meter und wir sind von alten Perlenbojen umzingelt. Da Ferry sich an der Hand leicht verletzt hat, will er nicht mit mir schnorcheln gehen. Außerdem ist es ihm zu weit. Ich kämpfe mich gegen die Strömung und die schon aufkommenden Wellen zum Motu vor. Im Korallengarten finde ich einige Fische, leider keinen Manta.
Wir wollen es morgen in der Früh, sobald die Sonne raus kommt und die Ausflugsboote weg sind nochmal probieren. Diesmal will Ferry aber auch schnorcheln. Wir sind ein wenig zu früh dran, um an der Boje fest zu machen, also beschließen wir, einmal um die Insel zu fahren. Die ist gar nicht so klein.
Nach der Umrundung ist die Boje frei und wir hängen uns an und schon geht es ins Wasser. Hoffentlich kommen wir wieder ins Boot, haben wir doch schon lange nicht mehr am Schlauchboot herumgeturnt.
Gleich beim Einstieg begegnen wir einen Schwarzspitzenriffhai und das in unmittelbarer Nähe. Mein Herz schlägt gleich doppelt so schnell. Wir behalten ihm eine Zeitlang im Auge, wollen wir doch in einem Stück wieder nach Hause kommen. Aber der hat wahrscheinlich mehr Angst vor uns als umgekehrt! 😉
Wir können einige schöne Korallenstöcke entdecken und wir sind weiter auf der Suche nach den Mantas. Auch am Rückweg, lässt sich keiner Blicken. Schade, aber wir hatten auf Galapagos schon eine wunderschöne Mantagruppe gesehen. Man kann nicht immer alles haben.
Am Rückweg reißt Ferry’s Band von der Flosse. Ich versuche es behelfsmäßig zu reparieren, da reißt auch das zweite Band. Da ich die bessere Schwimmerin bin, gebe ich Ferry meine Flossen und wir schwimmen zurück zum Dinghi.
Am Nachmittag kommt Atanga und erzählt uns, jetzt waren 2 Mantas an der Putzerstation, aber sie habe nur mehr einen gesehen. Da ziemlich sicher der eine auch schon genug geputzt wurde, gehen wir nicht nochmals schnorcheln.
Am Abend sind wir bei Atanga eingeladen. Es ist ein recht schöner Abend, hätte da Joachim nicht Zahnschmerzen gehabt. Am nächsten Morgen brechen sie nach Papeete auf. Wir kehren zurück zum Dorf um am nächsten Tag noch alle Emails loszuwerden. Schließlich brauchen wir Ersatz für unser SSB Funkgerät.