Nur das Unterwasserschiff kontrollieren oder?

unsere Boje und eine Schildkröte gibt es gratis dazu

Um 17:00 können wir nach 138 versegelten Seemeilen an einer freien Boje anlegen. Wir sind beide müde, das Schlafen unterwegs war eher nicht möglich. Grad ist man eingeschlafen, wird oben schon wieder eine Wende gefahren. Die letzten 3 sm fahren wir unter Motor in die Bucht „2 Buoyes“.  Zum Glück gibt es da um einige Bojen mehr.

 

 

Insel La Plata und die Bucht 2 Buoys

 

Wir fragen die Fischer, ob wir uns an die freie Boje hängen können. Ja, ist OK. Kaum sind wir fest, kommt auch schon die Wasseraufsicht. Alles passt, wir dürfen nicht an Land. Ja, ist uns bekannt. Wir wollen auch nur 2 Tage bleiben. Cola und Bier wandern zu den Behörden. Schildkröten schwimmen um Alrisha, welch ein Empfang.

 

Aufgabe ist es den Windgenerator zu reparieren und einen Checkdive für das Unterwasserschiff zu machen, notfalls ein bisschen nachbessern, aber heute nicht mehr.

Ferry kocht noch schnell ein Boeuf mit Spiralen und um 18:00 funken wir mit Atanga. Die Verbindung ist ziemlich schlecht.

 

Tagwache ist 06:00, wir wollen heute alles erledigen und morgen weiter fahren. Das Tauchzeug wird herausgekramt, Ferry analysiert das Elektrolyseproblem. Bald ist klar, es ist ein Kabel das zum Generator hinaufgeht. Eigentlich kann nur ein Kabel in der Nähe des Klappmechanismus beleidigt worden sein. Und so ist es auch. Ein Kabel war eingequetscht. Ferry kattet es und verbindet es mit einer Lusterklemme, mangels passender Quetschverbindung und alles funktioniert wieder. Alrisha wird nicht mehr weniger.

Alrisha’s Unterwasserschiff

Als das ganze Tauchzeugs zusammengebaut ist, stürze ich mich in die Fluten. Das Wasser hat 25 Grad und es schwimmen bis zu 6 Schildkröten um mich herum. Als ich den Kopf unter Wasser stecke und Richtung Alrisha’s Bauchschaue trifft mich fast der Schlag. Ihr Unterwasserschiff ist alles andere als sauber. Die Seepocken sind weitest gehend entfernt worden. Aber die Algen sind noch da. Wir haben es in Puerto Amistad machen lassen mit dem Hinweis, dass wir nach Galapagos fahren und wir ein absolut sauberes Unterwasserschiff  brauchen, sonst werden wir ausgewiesen.

Bevor die Entscheidung fiel, dass wir nach Galapagos fahren, hat uns die Marina versichert, dass sie das Unterwasserschiff so reinigen, dass wir keine Probleme bekommen werden. Erst danach stimmte ich Galapagos zu. Ich bin sowas von sauer.

Da Ferry wieder einmal eine offene Wunde hat, gehört die Reinigung diesmal mir.

Mit Bürste, Spachtel und Schraubenzieher bewaffnet rücke ich dem Unterwasserschiff zu Leibe. In den Auslässen finde ich Muscheln und Seepocken. Am ersten Tag mache ich die Seitenwände, Schwert und Ruder. Am Abend falle ich todmüde in die Koje.

meine Begeisterung hält sich in Grenzen

 

Bei diesem Tempo sind wir eine Woche da. Ferry geht am nächsten Tag als erster rein. Er will mit der Machete den Schwertkasten sauber bekommen. Mit der Machete funktioniert das nicht und außerdem geht es ihm nicht sehr gut. Somit bin wieder ich am Zug.

 

Im Schwertkasten befinden sich Austern, Miesmuscheln, Seepocken und andere Muscheln. Des weitern haben sich dort Weichkorallen angesiedelt. Ein Fisch, ein Seestern und gelbes Zeug (vielleicht Schnecken oder Pflanzen) kommen mir entgegen. Insgesamt hole ich mehr als 3 kg Muscheln aus dem Kasten und dafür brauche ich 2 Tauchgänge. Und er ist immer noch nicht wirklich sauber.

Am Nachmittag beginne ich mit der Reinigung des Bodens und der Seitenwand. Allmählich verlassen mich meine Kräfte.

Morgen macht Ferry wieder mit und wir hoffen, dass wir mit der Reinigung fertig werden und am Samstag endlich fahren können.

Und so nebenbei haben wir mit bekommen, dass unser Blog nicht mehr mittels Mail (Funke) befüllt wird. Da das Internet hier gerade noch geht, können wir das Problem wohl erst auf den Galapagos Inseln lösen.

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