Der Ausflug mit der Seilbahn war eindeutig zu früh. Schon am späteren Nachmittag fühle ich mich schlapp und Ferry will kein Bier mehr. Schlechte Zeichen. Ich schlafe eine Runde und Ferry verbringt die meiste Zeit im Badezimmer. Keiner hat Hunger, also bleiben wir am Zimmer.
In der Früh bin ich total geschlaucht und Ferry hat um gefühlte 10 kg weniger ?. Er verweigert das Frühstück, er bekommt eine große Obstschale, Tee und Joghurt. Ich kann heute nur die Hälfte essen. So schade um das gute Frühstück. Wir verkriechen uns wieder ins Zimmer. Geben uns englische Filme, bzw. ein Nickerchen nach dem Anderen. Am Abend noch immer keinen Hunger und noch immer schlapp.
Na toll, morgen geht es weiter nach Otavalo. 07:00 Frühstück und wir können beide wieder etwas essen. ? Wir bestellen uns ein Taxi, dass uns zum Busterminal bringen soll. Wir warten vor der Türe und ein Taxi bleibt stehen und nimmt uns auf. Auf einmal fragt er uns wohin wir wollen? Das sollte er doch wissen. Das war wohl nicht das bestellte Taxi. Nachdem er uns nicht verstehen und auch den Taxameter nicht einschalten will, steigen wir aus. Wir nehmen ein nicht bestelltes Taxi und es tut uns leid, ins falsche eingestiegen zu sein.
Nachdem wir unser Ticket und unseren Bus gefunden haben geht es auch schon los. In 1 3/4 Stunden sind wir am Busterminal in Otavalo. Nur 20 Minuten später haben wir unser Hotel gefunden, eingecheckt, alles aufs Zimmer gebracht und schon sind wir zum Viehmarkt unterwegs.
Leider werden dort nur mehr die Kleintiere, wie Hühner, Gänse, Hasen, Meerschweinchen, Katzen und Hunde zum Verkauf angeboten. Es wäre besser am Vortag anzukommen und zeitig in der Früh auf den Samstagmarkt zu gehen.
Macht nichts! Otavalo ist bekannt für seine Märkte. Gemüse und Obstmarkt, Kunsthandwerk und Poncho werden auf verschieden Plätzen angeboten.
Wir besuchen eine Markthalle. Unten ein kleiner Teil voll mit Fischen aller Art, dann Gänge gesondert nach Rind, Schwein und Huhn. Dann kommt noch das Gemüse, im Stock oben, Obst, Mais, Körner, Linsen und die Garküchen. Hauptspeisen zwischen 2,50 und 3,00 USD und frischgepresste Fruchtsäfte um 1 USD.
Weiter geht es zum Ponchomarkt. Heute ist auch das Kunsthandwerk am Markt, zwar nicht soviel wir erwartet, aber doch. Dafür gibt es umso mehr Auswahl an Tüchern, Ponchos, Pullover, Lederwaren, T-Shirts, Teppichen und Hängematten.
Alles was nicht indigen ist, ist ein Tourist. Viele der Einheimischen tragen ihre Tracht. Die Menschen sind schön, die Männer und die Frauen tragen lange Zöpfe und es passt.
Schon sehr junge Leute haben hier Kinder und tragen sie auf den Rücken.
Es wird viel Obst gegessen und auch in Form von Säften getrunken. Wir hatten nie Angst um unser Eigentum, obwohl es sehr viele arme Leute gibt.
Christian und Dagmar von der SY Taitonga sind in Ibarra stationiert und machen ein Ausflug nach Otavalo. Wir verbringen einen schönen Abend miteinander. Sie erzählen uns von Ihrer Landreise in Peru.
Neues Hobby für Brigitte: das Weben von Ponchos und Tüchern!!!
Waldi, ich hab mir einfach einen Schal gekauft. ?