Um 05:40 läutet der Wecker und wir machen uns fertig um Alrisha für mindestens 10 Tage zu verlassen. Alle Seeventile werden geschlossen und der Strom wird abgedreht. Pünktlich um 06:45 werden wir abgeholt. Wir wollen mit dem Bus zum Busterminal, aber es fährt kein Bus und auch kein Taxi. Gene, von der Marina kommt vorbei und pickt uns auf. Die Taxis streiken heute und sperren die Straße ab. Er bringt uns so nah ans Terminal wie es geht, den Rest laufen wir. Im letzten Moment steigen wir in den Bus. Ach ja – es hat um 05:00 ein Erdbeben gegeben, jetzt kann ja nichts mehr schief gehen.
Im Bus gibt es Free Wifi, aber nur für Social Network. Mit nur 5 minütiger Verspätung geht es los. Es geht in die Berge, die Landschaft traumhaft schön. Ein ganzes Tal besteht aus künstlichen Teichen (Fischzucht?). Es ist eine sehr gute Entscheidung unter Tags zu fahren. Nach einer Stunde die erste Pause, der Bus füllt sich. Wir bemerken, dass wir mit dem Kauf des Bustickets auch einen zugewiesenen Platz erhalten haben und wir sitzen per Zufall richtig.
Das Kino beginnt: „Die hard 1-4“. Müssen wir uns jetzt Sorgen machen? Es geht über Manabi, kurzer Stopp in Alfaro, weiter nach El Carmen wo eine Mittagspause eingelegt wird. Das Essen schaut sehr gut aus, ist günstig und viel. Wir heben uns den Hunger für den Abend auf.
Die Fahrt bringt uns duch traumhaftes Hügelland, das aber schon ziemlich hoch angesiedelt ist. Desto näher wir Santo Domingo kommen, desto mehr Nebel und immer wieder Regen. Es ist auch besser dass wir das nicht sehen, denn links geht es steil bergab und rechts steil hinauf.
Viele kleine Holzhäuser auf Pfählen, viel Armut, glückliche Kühe und viel Grün begleiten uns auf dem Weg nach Quito.
Nach Domingo geht es weiter rauf, ich sehe auf meinem Fotoapparat über 3000 m. Dann löst sich der Nebel auf und wir haben einen fantastischen Blick über das Tal von Quito. Der ganzen länge breitet sich Quito aus. Das haben wir so nicht erwartet. Leider oder zum Glück fährt unser Bus in den Norden der Stadt. Es ist ziemlich weit mit dem Taxi ins Centro Historico, aber wir können die Größe der Stadt verarbeiten. Sie ist von Nord nach Süd 40 km lang und von Ost nach West nur 2-3 km breit und hat 2,5 Millionen Einwohner und das in einer Höhe von 2850 m.
Mit dem Taxi geht es ins Privatquartier. Es liegt gleich angrenzend von der Altstadt und wir werden sehr freundlich begrüßt. Es ist ein altes Haus, liebevoll renoviert, mit alten, aber sehr gut erhaltenen Möbeln. Der Blick von der Dachterasse ein Traum. Der Blick zur Iglesia la Basilica. Freudig werden Informationen weitergegeben, ein Bier getrunken und dann geht es zu einem schnellen Abendessen. Todmüde und mit leichter Höhenkrankheit hauen wir uns in die Betten.