Ich trage ja schon wieder einen Bart und Pocken habe ich auch. Also putzt mich!
Vor 2 Tagen sind dann meine Beiden mit Schnorchel, Flossen, Besen und Schwammerl ins Wasser und sie haben mich erhört.
Zuerst wurde meine Backbordseite unter und ober Wasser mit dem Schwamm und dem Besen zu Leibe gerückt. Eine angenehme Massage. Alle meine Flecken gehen weg. Ich glänze wieder auf der Backbordseite.
Ich denke, dass hat sie sehr angestrengt, denn erst am nächsten Tag hat Brigitte meine Steuerbordseite in Angriff genommen. Der schwarze Fleck von den Fingerstegen ist nun auch endlich Geschichte.
Heute ist Ferry mit Tauchflasche und Spachtel unter mir. Ja was ist denn das, er schabt alle Muscheln und Seepocken ab. Ich wusste ja gar nicht, dass so eine Spachtel so angenehm sein kann. Immer wieder muss er sich an meinen Rumpfdurchlässen fest halten, weil die Strömung ihn sonst von mit wegziehen würde. Apropos Rumpfdurchlässe, die hat Ferry natürlich auch gesäubert.
In den warmen Gewässern werden die Beiden mir diese Beautykur wohl öfter angedeihen lassen müssen. Gut dass sie 3 Schichten Primer und 4 Schichten Antifouling aufgetragen haben. So zeige ich trotz mechanischer Behandlung noch immer keine blanke Haut. Ferry stellt auch fest, dass meine Anoden am Ruder schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen sind und bei nächster Gelegenheit sie tauschen wird. Für das muss ich wirklich nicht aus dem Wasser. Gut dass sie tauchen können.
Morgen geht es mit meinem sauberen Unterwasserschiff weiter nach Antigua. Die 80 sm werden sie über Nacht segeln, um Samstag bei Tageslicht anzukommen.